Review: Incursed – Amalur

Die spanische Band Incursed gründete sich 2007 und erschuf in dieser Zeit 4 Alben und 2 EPs, die man im Selbstvertrieb unter die Leute brachte. Mit „Amalur“ setzen die Epic-Metaler nun zum großen Wurf an.  

Ein episches Intro, dass vor Ideenreichtum nur so trieft, eröffnet diese knallharte CD. „Cryhavoc!“ setzt den guten ersten Eindruck dann fort. Eine packende Melodie und das richtige Tempo machen diesen Beitrag zu einem ersten Höhepunkt dieses Albums. Keine Frage, hier sind Liebhaber des Metals am Werk. Noch etwas härter präsentiert sich direkt im Anschluss „Psalm of the Accursed“. Ein großartiger Track, der insbesondere durch seine Tempiwechsel auffällt und sicher zu einem Live-Garanten heranreifen wird. Der geneigte Headbanger wird „Akelarre“ sofort in sein Herz schließen. Hier sieht man ein Circle-Pit vor seinem geistigen Auge, dass sich immer weiter steigert, ehe der Refrain den Höhepunkt einläutet. Bombast pur wird dem geneigten Zuhörer bei „The Awakening“ geboten. Ein ausgereiftes Meisterwerk, das man sich öfter gönnen sollte. Der Titeltrack „Amalur“ beginnt ruhig, steigert sich jedoch im Laufe der Spielzeit und lässt echte Hymnen-Qualitäten aufblitzen.  Das härteste Stück dieser CD ist wohl „The Slavic Covenant“. Ein Gitarrengewitter und apokalyptische Vocals empfangen den Hörer in diesem Beitrag. Kein Metalalbum ohne Powerballade! „A Crownless King“ bietet alles, was das Headbanger-Herz begehrt. Eine einfühlsame Melodie, Tempiwechsel, die Steigerung der Geschwindigkeit und natürlich epische Vocals, besser geht es nicht. Natürlich experimentiert man im Hause „Incursed“ auch mal gern und so finden einige elektronische Klänge den Weg zur „Zombeer Alcoholocaust“. Eine absolute Partynummer, die es verdient hat in den schwarzen Tanztempeln der Republik gespielt zu werden. Mit dem Vollgas-Track „Brothers in Arms“ wird dieses Album standesgemäß beendet. Eine absolute High-Speed Nummer, die keinen Vergleich zu scheuen braucht.

Fazit: „Incursed“ sind in Deutschland noch weitgehend unbekannt. Mit „Amalur“ sollte es sich jedoch schnell ändern. Klare Gesangslinien, harte Melodien und die richtige Geschwindigkeit machen dieses Album zu einem echten Geheimtipp der Epic Metal Gemeinde.  

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