Rezension: Doro - Forever Warriors, Forever United Doro sollte nun wirklich jedem Metalfan ein Begriff sein. Begonnen in den goldenen 80er Jahren mit „Warlock“ und dem legendären „Triumph and Agony“ Album, folgten Tourneen im Vorprogramm von „Judas Priest“ oder „Motörhead“. Die Queen of Metal ist aber auch nach all den Jahren noch nicht Metal-müde und haut gleich ein Doppelalbum raus. Thematisch getrennt sind die Rocknummer von den Balladen, für die sie völlig zu Recht geliebt und vergöttert wird. So finden sich auf „Forever Warriors“ die krachenden Rocksongs, während „Forever United“ sich eher ruhiger präsentiert.

Begonnen wird mit „All for metal“. Eine unglaublich kraftvolle Nummer, die sich zu einem neuen „All we are“ entwickeln könnte, wie der Gig in Wacken 2018 eindrucksvoll unter Beweis gestellt hat. Mit „Bastardos“ legt Doro sogar noch etwas an Geschwindigkeit drauf und zaubert einen Track ala „Burning the witches“ aus dem Hut. Einmal mehr zeigt sich hier die musikalische Klasse dieser Ausnahmekünstlerin. Das Duett „If I can’t have you“ mit Sänger Johan von “Amon Amarth” schließt sich direkt an und vereint zwei einzigartige Stimmen im Metal zur Perfektion. „Turn it up“ ist eine weitere Vollgas-Nummer, die sich sicher insbesondere bei Live-Konzerten zu einem ultimativen Fanliebling entwickeln dürfte. Das bekannte „Love’s gone to hell“ bereitet die Basis für das Outro „Backstage to heaven“. Ein Gänsehaut-Track, dem es dennoch nicht an Drive und Speed fehlt.
Die zweite CD startet mit dem rebellischen „Résistance“. Guter, trotziger Old-School Hardrock, den man einfach lieben muss. Die Kirsche auf der Sahne ist natürlich Doros Stimme, die immer noch die Fans in den Bann zieht. Dann geht es richtig gefühlvoll zur Sache: „Lift me up“ gehört zu den besten Metalballaden der letzten 20 Jahren. Eine gelungene Präsentation der besten Eigenschaften dieser Musikerin. „Heartbroken“ fällt im Vergleich zum Vorgänger ab, ist aber dennoch ein großartiger Track, den man sofort liebt, ehe der Anspieltipp „It cuts so deep“ anschließt und auch den härtesten Metaler zu Tränen rührt. Ein weiteres Highlight ist ohne Frage „Love is a sin“. Auch bei diesem Beitrag schafft es Doro die tiefen Emotionen gekonnt in die Gehörgänge des CD-Käufer zu verwurzeln.

Fazit: „Forever Warriors, forever united“ ist das beste Doro Album seit Langem. Auf dieser Doppel-CD zeigt die Queen of Metal, welche Magie in ihr wohnt. Doro lebt den Metal, wie keine andere Künstlerin und diese Leidenschaft wird auch endlich wieder gekonnt rübergebracht. Ein absoluter Kaufbefehl.

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