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Die Broilers haben am 7. Februar 2014 ihr neues Album Noir vorgestellt. Die Vorfreude war nach dem extrem erfolgreichen Santa Muerte Album bei Fans und Presse extrem hoch. Ob das Cover und der Titel hält was er verspricht, könnt ihr hier lesen.

Artwork: Für uns gab es zunächst die Sparbrötchenvariante in Form eines MP3-Downloads. Das Cover wirkt sehr düster und lässt einiges an Härte erwarten. Als Editionen gibt es die normale CD, eine Limited Deluxe Edition inkl. DVD, eine bereits ausverkaufte Super Deluxe Edition und eine Vinyl Edition.

Tonqualität: Bei MP3 übernehme ich keine Haftung für die eigentliche Qualität der CD. Unsere Version klingt gut auf der Referenzanlage.

Musik: Das Album umfasst insgesamt 16 Tracks. Die ersten 3 Songs klingen sehr rockig und punkig und knüpfen direkt an den Sound der alten Alben an. Der erste Titel Ist da Jemand hat definitiv Hymnecharakter und taugt nicht nur als Opener fürs Album, sondern kann durchaus auch ein Konzert eröffnen. Der nächste Titel Zurück in Schwarz thematisiert auf rockige Weise den Albumtitel Noir und könnte in dieser Form auf jedem der früheren Album vorkommen. Wo es hingeht klingt dann eher nach dem neuen Sound des letzten Santa Muerte Albums aber macht immer noch Spaß. Doch dann mischen sich immer mehr Stücke ein, die zwischen Discofox und Lagerfeuer anzusiedeln sind. Beispielsweise Titel 4 Nur nach vorne gehen klingt nach großem Stadionrock à la U2 oder Bon Jovi. Einer der doch speziellsten Titel ist Ich brenn. Das Lied plätschert anfangs poppig nur so vor sich hin und bekommt an Ende noch die Kurve in Richtung Rock.

Fazit: Insgesamt ist das Album durchaus hörenswert. Sicherlich hat der Eindruck kaum noch was mit den ersten Alben zu tun und man hat oft das Gefühl ein Album der Münchener Freiheit oder Revolverheld zu hören. Nach einigen Runden im Player kann man sich allerdings damit anfreunden und bekommt das Gefühl, dass es nicht nur alte Songs sondern auch Titel einer weiterentwickelten Band beinhaltet, in denen sich die Band versucht, neu zu erfinden.

Das meinte ein Fan mit dem wir gesprochen haben: „Ja, das Broilersalbum… beim ersten Hören war ich auch alles andere als geflasht, aber ich finde es okay.. Ich sehe das ein bisschen wie eine Harry Potter Verfilmung… Wenn man die Bücher (die letzten Alben) als Vorbild nimmt, eher enttäuschend, wenn man es als eigenständiges Werk betrachtet (unabhängig vom bekannten ‚Broilers-Sound‘), isses eigentlich ganz gut. Man vermisst natürlich das, was man kennt und liebt an einigen Stellen, aber bis auf ein paar Lieder kann ich es mir mittlerweile ganz gut anhören.“

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