Bring Me The Horizon brachten vor ein paar Tagen ihr neues Album That‘s The Spirit heraus. Ich war sehr gespannt und möchte euch nun meine Eindrücke schildern.
Artwork + Artwork: Da es vorerst nur einen Stream für uns gab, kann ich leider keine Angabe zu Artwork und Tonqualität machen.
Musik: Die jungen Helden des Hardcore/Metalcore sind zurück. Beinahe poppig und bieder geht es mit „Doomed“ los. Obwohl die Musik hier eher Pop-Mainstream gleicht, schreit sich Frontmann Oli Sykes ordentlich die Seele aus dem Leid. Beim „Happy Song“ geht es doch wenigstens etwas rockiger zur Sache. Hier beginnt ein Kinderchor die Stimmung anzupeitschen – das Lied an sich klingt wie aus der Feder von Marilyn Manson. Neben fetten Gitarrenriffs gibt es feinsten Sprechgesang vom Frontmann und immer wieder dieser creepy Kinderchor im Hintergrund. Schnell und tanzbar geht es mit „Throne“ weiter. Hier dominiert ein extrem schnelles Keyboardthema, dazu kommt immer wieder der unverkennbare Gesang des Frontmanns sowie spannender Tempowechsel. Dabei fühle ich mich sehr an die großen Hits von Linkin Park erinnert. Es ist wirklich eine spannende Mischung aus Rock, Elektro und dem vielseitigen Gesang. Titel 5 „Follow You“ ist dann eine Hardcore Ballade. Sehr nett anzuhören – jedoch klingt dieser Titel eher nach Ellie Goulding als nach Hardcore. Das darauf folgende „What You Need“ ist dann endlich wieder etwas rockiger. Auch hier kommen die typischen Features von Bring Me The Horizon voll zur Geltung – kraftvoller Gesang, knackige Gitarrensounds und perfekte Tempowechsel. Die folgenden Tracks sind dann wieder im poppigen Stil gehalten und klingen eher nach Mainstream Radio als nach Untergrundmusik.
Fazit: Mit That‘s The Spirit liefern Bring Me The Horizon ein gutes, mainstreamlastiges, radiotaugliches Album ab. Die meisten Songs sind so gefällig, dass sie sogar meinen Eltern zusagen würden. Glücklicherweise tauchen ab und an klassische Hardcore Elemente auf, wie fette Gitarrenriffs, kreischende Stimmen und brutal Tempowechsel. Mit dem neuen Langspieler schafft es die Band sicherlich, ihr Zielpublikum zu erweitern. Fans, die eher reinen Oldschool Metalcore suchen, sollten erst mal ein paar Songs Probe hören.













