Rezension: Arch Enemy – Will to Power Wer hätte vor einigen Jahren gedacht, dass sich die neue Arch Enemy Shouterin Alissa zu einem solchen Glücksgriff mausern sollte? Nach dem letzten Album „War eternal“ standen Arch Enemy die größten Bühnen zur besten Sendezeit offen. Nun präsentieren die Melodic-Deather ihr neues Album mit dem vielversprechenden Titel „Will to power“.

Das kurze Intro bereitet den Boden für „The Race“. Eine kraftvolle Nummer, die auf Anhieb überzeugen kann. Absoluter Headbanger-Alarm besteht, wenn Alissa voll loslegt. Etwas unauffällig, aber nicht weniger imposant ist „Blood in the water“. Ein hypnotisches Gitarren-Riff veredelt diesen Track aufs Feinste. Mit über 1 Million Views bei YouTube kann “the world is yours” aufwarten. Einer dieser Songs, die auch noch in 100 Jahren auf Festivals gespielt werden wird. Eine unglaubliche Power, die diese Band entfesselt. Hier muss man einfach mitsingen. Ruhig beginnt “The egale flies alone”, steigert sich jedoch im Laufe des Tracks erheblich. Eine echte Powernummer, wie man sie von „Arch Enemy“ kennt und liebt. Ein echtes Novum ist „Reason To Believe“, denn hier singt Alissa den Großteil des Songs in Klargesang. Keine Frage, diese Frau kann einfach alles. Eine Gänsehautnummer ohne dabei verkitscht zu wirken. Düster und bedrohlich wird es im Anschluss mit „First Day In Hell“. Schwere Gitarrenklänge erschaffen ein Gefühl des Ausgeliert-seins, während Alissa gewohnt charmant durch diesen Brecher führt. Mit den typischen Trademarks ausgestattet ist ebenfalls „Dreams Of Retribution“. Eine heftige Melodie, die durch kleinere Zwischenspiele unterbrochen wird und beim Zuhörer ein Gefühl der vollkommenen Glückseligkeit auslöst. Zeitlos und einfach gut gemacht. Mit dem Mutmach-Song „A Fight I Must Win“ geht das Album dem Ende entgegen. Hier holt die Band nochmal alles aus ihren Instrumenten heraus, ein echter Hammer, der dieser CD die Krone aufsetzt.

Fazit: Arch Enemy zeigen sich härter und melodischer als auf dem Vorgänger-Album. Alissa beweist hier erneut ihre Weltklasse. Da darf man sich auf entfesselte Live-Shows freuen. Ganz großes Melo-Death Kino.

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