Altair aus Italien veröffentlichen mit „Descending“ ihr zweites abendfüllendes Album. Die Herren, die bereits mit den Legenden von Rhapsody arbeiten durften, haben sich bewusst etwas Zeit gelassen und wollen nun aus dem Vollen schöpfen.
Nach einem verspielten Intro, schlagen die Jungs mit „Path of Worms“ gleich ihre Paradedisziplin an. Klare Power-Metal Klänge, die sich direkt in die Gehörgänge fressen. Ein echter Gute Laune Track, den man so schnell nicht vergisst. Leichte Kost bekommt der geneigte Zuhörer mit „Limbo“ serviert. Irgendwo zwischen Schwerelosigkeit und Unbekümmertheit pendelt sich dieser Beitrag ein. Schneller und vor allem druckvoller zeigt sich „Seven“. Ein echte Brecher-Nummer, die sicher zum Fan-Liebling avancieren wird. „Godless“ schlägt eher düstere Töne an, die man dennoch gern hört. Bemerkenswert ist hier die Keyboard-Melodie, die eine Basis für einen guten Metal-Song legt. Über ähnliche Erkennungsmerkmale verfügt auch „Flame of Knowledge“. Ein Track, der auch von „Stratovarius“ stammen könnte und definitiv als Geheimtipp gezählt werden darf. Hier möchte man direkt lauthals mitsingen. Temporeich wird die letzte Runde der CD in Form von „Frozen Graves“ eingeleitet. Keine Frage, hier muss man einfach Headbangen. Das Epos „A Lesson Before Ascending“ beendet dann schließlich dieses Werk. Großartige Instrumentalisierung und packende Riffs beweisen eindrucksvoll die Klasse von Altair.
Fazit: Altair schafft es, sich reifer und doch versierter zu präsentieren. Wer Power-Metal mag, wird mit dieser CD seine wahre Freude haben. Hier stimmt die Spielfreude und das musikalische Können. Ein interessantes Album, das man sich nicht entgehen lassen sollte!