All Good Things – MachinesAus Los Angeles ereilen uns neue Klänge. All Good Things versprechen eine besondere Mischung, die neue Maßstäbe in der Rockmusik setzen wird. Das martialische Cover lässt den geneigten CD-Käufer direkt an Industrial-Metal denken, doch bei „Machines“ handelt es sich tatsächlich um ein Vollgas-Rockalbum, das sich eher am europäischen Sound orientiert als an amerikanischen Einflüssen.

Der Titeltrack kommt satt und deftig daher. Ein starkes Riff dürfte „Machines“ sogar etwas Airplay bei den Rockradios dieses Landes bescheren. Nicht unbedingt mega innovativ, aber einfach nur gut. „For The Glory“ zeigt dann direkt im Anschluss, was in dieser Band steckt. Ein Song mit interessanten elektronischen Einflüssen und einem Refrain, den man einfach lieben muss. Hier ist Gute Laune bereits vorprogrammiert. Es wird spannend zu sehen sein, wie sich dieser Song live entwickelt. „Break Through This Wall“ überrascht durch eine ungewöhnliche Melodie, die diesen Song mit einem besonderen Charme versieht. Hier kommen auch Growls zum Einsatz, um die Eindringlichkeit dieses Beitrags zu steigern. Ein wahres Meisterwerk, das eher dem Metal, als dem Rock zuzuschreiben ist. Mit „Never Die“ wandelt man etwas auf den Nu-Metal Pfaden, macht es aber besser als die 90er Jahre Bands und erschafft eine Nummer, die sowohl über genug Melodie, als auch Härte verfügt.

Der nächste Brecher ist „Relentless“. Sauber produziert und mit einigen Breaks versehen, die auch beim dritten Hördurchlauf noch zu überraschen wissen. Etwas Südstaaten-Feeling bekommt Ihr bei „Born Ready“ serviert. Natürlich deutlich rockiger als es üblich wäre. Den Refrain sollte man sich bereits heute einprägen, da dieses Stück definitiv auf den Live-Gigs zu finden sein wird. Nachdenklicher zeigt sich die Band bei „What Have I Become“. Eine angenehme Mid-Tempo-Nummer, die zu einem verschlafenen Sonntagvormittag passt, ehe das Tempo deutlich gesteigert wird und sich eine echte Power-Ballade entwickelt. „Four Letter Words“ beginnt kraftvoll, bremst die Geschwindigkeit dann abrupt ab, um mit neuer Energie wieder die Boxen zu malträtieren. Ein guter Track, um mal wieder richtig abzugehen. Folgerichtig wird das Album mit „End Of The World“ abgeschlossen. Die Gesellschaftskritik als Schlusspunkt zu setzen ist ziemlich passend, denn nach den 4:16 Minuten geht es wieder in die Welt hinaus. Im Besten Fall, um sie zu doch noch zu verbessern.

Fazit: All Good Things haben mit „Machines“ ein sehr starkes Album am Start, dass sowohl Metaler, als auch Rocker überzeugen dürfte. In ihrem Heimatland sind die Jungs bereits bekannt und auch hierzulande dürfte es nicht mehr allzu lange dauern, ehe die großen Festivals auf die Band aufmerksam werden. Als Gebrauchsanweisung zu dieser CD sei Euch folgender Ratschlag gegeben: Play It Loud. Es lohnt sich.  

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