Mirko Uhlig – wir einnern uns: Frontmann, Initiator von Aalfang mit Pferdekopf – kann es auch alleine. So erschien jüngst das erste Solo-Album des Musikers aus NRW.
Das muss man sich mal vorstellen: Da veröffentlicht man sein Solo-Album und die ersten drei Minuten ist… nichts. Stille. Aber wie auch bereits zu seinem parallel veröffentlichtem „Fragment 36“ auch hier: Zu leise, zu unstrukturiert, demolierend, disharmonisch, zu extravagant. Kurzum: Es unterscheidet sich insofern von „Fragment 36„, als das da nun ein paar Klangcollagen mehr verwendet wurden. Es gibt keine Gradlinigkeit auf dem knapp 38minütigen Album.
Ob es Absicht ist die Tracks nicht in einzelne Stücke zu unterteilen oder ob die Promo-CD einen technischen Defekt hat, weiß ich nun nicht. Anders kann ich mir die Pausen zwischendurch nicht erklären. Insgesamt aber besser als „Fragment 36„, da man es nebenbei hören kann. Besondere Emotionen löst es nicht unbedingt aus. Ich hatte ja eigentlich gehofft, dass Herr Uhlig bei seiner Solo-CD ja mal von der Dronen-Musik wegkommt und was völlig neues macht. Leider war in dem sonst so talentierten Musiker wohl die Motivation nicht vorhanden oder er hatte keine Lust einen anderen Weg einzuschlagen.
Aber eins vorab: Es gehört schön jede Menge Mut seine Solo-Karriere mit einem zugebauten Album wie VIVMMI zu beginnen. Es ist keine Musik im eigentlichen Sinne, eher die gewohnten Klangkollagen des Mirko Uhlig.
Autor: Eniz