Wer kennt das nicht, noch schnell am Anreisetag alles Wichtige erledigen und natürlich noch arbeiten und dann los, los zum Festival. In meinem Fall: Auf zum Roskilde Festival 2012. Also ins gepackte Auto, um ehrlich zu sein reichen Kleidung und Essen für 7 Monate Antarktis, aber 4 Tage Festival sollten damit auch zu überstehen sein!

Gegen 18:15 kam ich endlich in Roskilde an, dann noch ne ganze Weile an der Check-In Schlange stehen und: Natürlich erst mal 20 Minuten an der falschen Schlange…

Dann wurde alles umgeräumt, die Camps sollten näher aneinander sein, aber der Pressecampingplatz lag woanders. Also dachte ich mir, warum selbst denken – Ich hänge mich an ein dänisches Team ran, also mit ausreichender Geschwindigkeit durch die Stadt, gefragt, gefahren, gefragt, gefahren, irgendwann irgendwo angekommen – und nein, es ist genau auf der anderen Seite!

Hier dürft ihr die 50m aber nicht durch, also wieder 3,5 km um die Stadt drumherum. Leute die mich kennen wissen, dass ich langsam dem Nervenzusammenbruch nahe war – Aber cool bleiben, wir haben Urlaub. Endlich angekommen hatte ich nur noch ein Ziel The Cure gegen 21:00 sehen. Vorher allerdings noch Zelt aufbauen. Dank meiner Investition aus dem letzten Jahr in 5 Sekunden erledigt.

Im Sommer gab es in einem großen deutschen Discounter ein Wurfzelt im Angebot. Gut: Es lässt sich schnell aufbauen. Schlecht: Die Nähte sind nach 3 Stunden Regen durch. Daher ein besonderes Hoch heute Morgen auf das Festivalmobil!

The Cure @ Roskilde Festival 2012

So nun zu The Cure – Es ist wie, als ob Chuck Norris dem Tod begegnet, sie sind schon tot aber keiner traut es ihnen zu sagen…

Die erste Stunde kamen ein Teil des Best of Albums und einige „neue“ Stücke. Also mir unbekannte Stücke. Die Performance war sehr lieblos und null Interaktion mit dem Publikum. Ich dachte echt, dafür hab ich mich so beeilt?

Dann aber nach der ersten Stunde ging es endlich los mit längeren komplexeren Stücken a la Pink Floyd oder anderem Psychedelic Rock und nach 2 Stunden hatten sie immer noch nicht genug. Ab und an eine Verschnaufpause in der das Licht ausging und keiner wusste – geht es weiter oder nicht? und dann noch mal nen paar Sachen.

Ich glaube, das Best of Album mit Stücken wie Love Cats, Lullaby kam alles vor – Ein Hammerkonzert und jede Minute Stress wert. Endlich hab ich auch keine Angst mehr vor dem Älterwerden. Denn alte Männer werden einfach immer nur noch besser!

Dann etwas essen, Roskilde legt sehr sehr viel wert auf das ganze Drumherum und es war auch sehr lecker. Natürlich wie in Dänemark üblich preisintensiv, aber wenn man fast 3 Jahre hier lebt gewöhnt man sich daran. Zum Abschluss des Abends, als ich eher zufällig noch mal an der großen orangenen Bühne vorbeikam gab es noch das Projekt Apartjik aus Mitgliedern von Muse, Coldplay und A-HA

Sehr spannend und eine unglaubliche Performance. Erst gab es weinerlichen Rock, dann ging das Licht aus und ein leuchtender Würfel tauchte mitten im Publikum auf, ähnlich wie bei Deadmau5 letztes Jahr gab es eine unglaublich Lichtshow inkl. Bass, der einem die Hose flattern lies!

Danach kam noch mal eine junge Dame, à la Singer-Songwriter mit einer Performance am Flügel, die dann wieder in Pop-Rock überging. Eine geniale und wilde Mischung, die ganz danach aussah, als ob sich jemand seine Träume erfüllt hat und uns dorthin mitnimmt.

Roskilde Festival 2012 - Atmosphäre Tag 2

Es regnet seit den frühen Morgenstunden und laut Wetterbericht soll es gegen Mittag etwas nachlassen. Der Regen arbeitet sich langsam durch die Nähte meines Zeltes, aber leck mich – Das Festivalmobil ist trocken und die Zeit wird effektiv zum Schlafen und Schreiben genutzt.

Glücklicherweise verzog sich der Regen pünktlich gegen Nachmittag und mein erster Stop war Red Fang in der kleineren Odeon Zeltbühne. Die Musik war einfach nur genial und genau das Richtige, um den Tag mit einer Cola oder einem Hopfentee zu beginnen. Herrlich schmutziger Rock aus den Staaten, es gab nur einen Wehrmutstropfen, nach 45 min und einem herrlichen Brei aus Geräusch, fielen plötzlich die Amps aus. Dann ging nichts mehr, kein Ton kam aus den Lautsprechern und das Publikum wurde unruhig, leider gab es nur noch eine Entschuldigung vom Veranstalter per Megafon. Manchmal passiert so was eben.

Danach in Ruhe meine dänischen Freunde gesucht und überlegt, wie der Tag weitergehen könnte. Gut, dann erst mal die Kameras zum Check und Clean gebracht. Auch wenn ich mit Canon fotografiere, die Jungs vom Nikon-Service sind jedes Jahr nett und so was gibt es leider auf keinem anderen Festival auf dem ich vorher war. Dann gemütlich zur großen Orangen Bühne und The Gossip angehört. Über die Frontfrau lässt sich sagen was man will – Die Stimmung war jedenfalls gewaltig und jedes Kind kennt die 2-3 Megagassenhauer der Band, die auch mit voller Wucht das Publikum verzückten.

Danach ging es wieder zur Odeon Bühne, wo Hank3 spielten. Ich kannte die Band vorher nicht und um ehrlich zu sein ist das keine Bildungslücke. Wir kamen ca. zur Mitte des Konzerts an und es gab etwas fröhlichen amerikanischen Country, wie man ihn von The BossHoss kennt. Nichts Gewaltiges und plötzlich die letzte halbe Stunde eine Art Death Metalcore, die haben einfach mal den Schalter um 180 Grad umgelegt und dann durchgeknüppelt. Klang gut, allerdings nach 30 min irgendwann sehr eintönig und phantasielos. Solche Deathmetalmusik ist sicherlich nicht jedermanns Sache auf CD, aber wer so was schon mal live auf Wacken gesehen hat, der kann sich stundenlang nicht von losreissen.

Danach, weil es auf dem Weg lag, wieder zur Orange Stage zu The Cult. Sie waren in den 80ern megaerfolgreich u.a. mit The Rain – Aber wie heisst es bereits in Prometheus dem Kinofilm: „Every King has his rise and then he dies“. Man sollte den goldenen Punkt nicht überschreiten. Die Jungs meinten selbst sie seien auf einer Mission, die Comeback heisst. Insgesamt technisch sehr gute Musik, aber einfach nicht mehr die Zeit dafür und es fehlte einfach das Feuer, das Publikum wirklich wieder zurück zu gewinnen.

Roskilde Festival 2012 - Atmosphäre

Dann ging es in der Arena Stage endlich mal richtig zur Sache. Ich sammelte die letzten Überlebenden des Abends und wir machten uns auf zu Devil Driver. Herrlicher Metal aus den USA. Ich habe die Jungs schon mal nachmittags auf dem Rockharz gesehen und etwas belächelt, denn bei strahlender Sonne und einem halbvollen Platz ist es schwer, sich wirklich zu verlieben. Aber an diesem Abend brannte einfach die Luft. Die Dänen, die sonst eher schüchtern und zurückhaltend sind, sammelten sich im abgesperrten Pit und es gab einfach 1,5 Stunden Circle Pit und Spaß. Kurz vor Ende kamen einige der Zuschauer auf die Idee, eine Wall of Death zu starten. Die Securities wurden extrem unruhig, denn nach dem großen Unglück 2000 mit mehreren Toten und dem tragischen Unfall 2012 wird Sicherheit auf dem Roskilde Festival mehr als groß geschrieben.

Dazu meinte der Sänger nur trocken: „Ihr wart Hammer heute Abend, aber ich hab keinen Bock auf ’ne scheiss Wall of Death und auch keinen Bock auf Kickboxen. Ich sage, was gemacht wird, ich sage wenn ihr nen langsamen Circle Pit anfangt!“ – Ganz langsam, California style, dann folgte die Masse – einfach nur genial. Auf welchem Festival kann man sonst kurz hintereinander Massenpop von The Gossip hören und 5 min später härtesten Metal.

Zum Abschluss des Tages, als sich auch bei mir die Kräfte dem Ende neigten, gab es noch Jack White. Der männliche Part des Geschwister-Duos The White Stripes ist auf Tour. Ja, er ist einer DER begnadetsten Gitarristen, So was hab ihr nur ein mal in meinem Leben bei Joe Bonamassa erlebt. Man könnte meinen, die Gitarre sei einer seiner Arme. Es gab herrlichen Blues Rock, aber es war nicht ganz mein Geschmack. Ich kam völlig überdreht von Devil Driver und dann gab es eine herrliche Egoshow mit nur Damen an den restlichen Instrumenten. Tja und ich war einfach nur müde. Der letzte Song war Seven Nation Army. Ein Song der gerne in Fussballstadien gegrölt wird und auch an diesem Abend lauthals vom Publikum verlangt wurde. Insgesamt ein gelungener Tag.

Roskilde Festival 2012 - Atmosphäre

Tag 3

Mitten in der Nacht wurde ich im klammen und kalten Zelt wach, die Musik auf dem Platz spielte wieder – oder immer noch? Es war hell und so langsam geriet mein Tagesrhythmus aus den Fugen. Also wieder umgedreht. Denn der heutige Tag wird richtig lang – Bruce Springsteen und Paul Kalkbrenner – Das wird hart für einen alten Mann. Gegen Morgen kam der Regen zurück der sich bis mittags hielt und den Festivalplatz wieder in eine Rutschbahn verwandelte.

Aber wie sagt schon mein Papa: „Kein richtiges Festival ohne Regen!

Und in meiner verblassten Erinnerung an meine Schulzeit denke ich gerne an meinen Sportlehrer: „Es gibt kein verkehrtes Wetter und die falsche Kleidung“. – Dank Nässeschutz in fröhlichem Flecktarn habe gelernt, auch diese Situationen zu meistern. Um das Outfit zu perfektionieren dazu noch meine sexy dekadenten Segelstiefel – Bäm!

Ich hatte nur konkrete Pläne für den späten Abend und natürlich erst mal bis nachmittags pennen. Der Regen verzog sich brav und mit voller Montur ging es auf den Festivalplatz, meine Freunde suchen. Ein Kumpel war schnell gefunden und da ich nicht genau wusste, was sich um diese Zeit lohnt, vertraute ich ihm blind.

Es ging in die Arenazeltbühne zu Alison Krauss und Co. Wie ich wird keiner wissen wer das ist, nicht schlimm – Ich sag es euch – sie ist die Königin des Blue Grass Country! Meine Güte, werden die meisten denken, jetzt so was? Ja genau, Roskilde geht nun ein mal darum einen bunten Cocktail an Musik zu hören, wo sonst kann man einen Tag vorher auf der gleichen Bühne zu Machine Head pogen und sich jetzt mit Country Klängen wecken lassen. Die Musik war handgemacht und einfach nur gut.

Dann zu einer der besten HipHop Bands der Welt – The Roots rocken die große Bühne und die Massen gingen einfach nur mit. Neben Samples aus dem Jungle Boogie und anderen bekannten Songs, gab es herrlichen HipHop bei dem keine Hüfte stillstehen konnte.

Criolo @ Roskilde Festival 2012

Ich wollte eigentlich zu Punkrock mit Refused, aber manchmal muss man eben den Eingeborenen vertrauen, also ging es zu Criolo. Dies war eine brasilianische HipHop Band die mal locker flockig die kleine Cosmopol Zeltbühne zum Beben brachte. Brasilianer haben einfach nen ganz anderen Satz Gene und beneidenswerterweise haben sie einfach mal Megarhythmus im Blut.

 

Dann trennten sich die Wege – Meine Freunde gingen zu M83 und ich stellte mich für Bruce Springsteen vor die Bühne. Der Altersdurchschnitt des Publikums sprang von zarten 20 einfach mal mindestens 30 Jahre in die Höhe. Es tauchten viele Eintagesgäste auf, die einfach nur für den Boss kamen. Die ersten warteten bereits am Nachmittag ordentlich in Schlangen, um begehrte Pitplätze zu bekommen. Naja ich war erst mal skeptisch. Denn Springsteen war eine der ersten Platten meiner Eltern, aber war er den Personenkult und den ganzen Hype wirklich wert.

21:00 ging es endlich los und der Meister fetzte sofort mit der Gitarre, dann gab es erst mal 30 min Anheizen von ihm. Wer ist im Haus?Ich will euch hören!

Es glich einem Gospelgottesdienst und die Masse folgte, ich war eher gelangweilt. Dann nach einer Stunde endlich wieder ordentlich was auf die Ohren, wie bei den letzten beiden Headlinern, der Vortage, kannte ich natürlich nur die Gassenhauer und nicht die ganzen Songs zwischendurch. Es machte dennoch Spass, zuzuhören und die E-Streetband lebt die Musik. nach ca. 2,5 Stunden ging es noch mal in den vollen Endspurt. Born in the USA! Hammer! Das war einer meiner ersten Rocknummern, an die ich mich aus der Kindheit erinnern kann. Da ich im Osten aufgewachsen bin, verbinde ich damit immer die große Freiheit der Staaten und den Klassenfeind mit dem Kapitalismus.

Es war ein berauschendes Gefühl, diesen Song nach 20 Jahren live zu hören. Danach folgten weitere Klassiker und nach knapp 3h waren alle platt. Er wird ja als The Boss der Arbeiter bezeichnet und auch an diesem Abend gab sich der König volksnah. Bereits am Nachmittag wurden Stege und Gänge im Pit aufgebaut, die Springsteen mehrfach benutzte und sichtlich bewegt im Publikum badete. Ein wirklicher Hammer dieses Konzert. Es ist einfach eines dieser großen „Once in a lifetime“ Events – Wie man ein mal im Leben die Stones, Depeche Mode oder AC/DC gesehen haben sollte. Ich brauche es nicht jährlich, aber die Reise nach Roskilde hat sich gelohnt.

Roskilde Festival 2012 - Atmosphäre

Dann erst mal essen, ja clever, ca. 80.000 Menschen hatten die gleiche Idee, also die Pläne wieder verschoben und erst mal den DJs auf der Cosmopol Bühne zugehört und dann den restlichen Abend geplant. Zwischendurch habe ich meine Freunde wieder eingesammelt, aber wir hatten nur eine kurze Zeit gemeinsam. Endlich was zu essen gefunden lauschte ich noch etwas MEW. Ich glaube, einige Songs hatte ich im Radio gehört, aber es könnte auch The Muse gewesen sein. Eine fiepsige Herrschenstimme des Leadsängers begleitete Popklangteppiche.

In meiner Jugend klangen Rocksänger noch wie Männer, aber das waren andere Zeiten…

Dann noch zu einem meiner langfristig geplanten Events. Der Berliner DJ Paul Kalkbrenner gab sich in der Arena die Ehre. Das Zelt war zum Bersten voll und die Leute standen bis draussen. Ich habe mit etwas Geduld dann einen Platz im Pit bekommen. Die Musik war Hammer und erinnerte doch stark an die Anfänge des Deutschen Techno mit Marusha und Westbam. Im Hintergrund lief ein poppiger Bildschirmschoner, der die Leute noch mehr in Ektase treiben sollte. Der Meister selbst stand hinter einem schwarzen Tisch in schwarzem Shirt. Dazu gab es einen Apfellaptop und ein Mischpult. Ja früher, hust, ja früher hatten die DJs noch Schallplatten, aber wahrscheinlich seit dem die Richtlinien fürs Handgepäck verschärft wurden, muss auch hier digital aushelfen.

Ich habe mir nicht mehr das komplette Konzert angehört, da ich müde und die Show insgesamt recht lahm war. Es war dennoch genial, all die fröhlichen Menschen um mich zu sehen, aber Paul fesselte mich nicht wirklich.

Tag 4

4:00 ins Bett und 8:00 aufgewacht im heissen Zelt. Wie ihr merkt bin ich viel am meckern, aber ich muss feststellen, zu warm ist auch doof. Der Tau der Nacht tropfte von der Decke und so langsam kehrte meine Lebensenergie zurück. Dann bisher der größte Spass des Tages – Ein 5-Sekunden-Wurfzelt wieder zusammen klappen. Ich glaube meine Nachbarn hatten bei Zusehen ihren Spass. Nein, es gibt keine Videos davon.

Heute stehen nur noch Magtens Korridorer, siehe auch Bericht zu ihrem aktuellen Album und Konzert in Sonderborg, und Machine Head auf dem Plan. Björk klang bereits im Vorfeld sehr verlockend, aber wer legt sie auch als eine der allerletzten Bands des Festivals Sonntag 22:00. Das passt leider nicht in meinen Terminkalender.

Magtens Korridorer @ Roskilde Festival 2012

Nach ordentlichem Anstehen in glühender Sonne hatte ich die Chance, in den Pit zu Magtens Korridorer zu kommen. Die Band ist in Dänemark sehr bekannt und wir haben auch schon über ein Konzert bzw. deren neues Album berichtet. Sie eröffneten am morgen 15:00 die große Bühne.

Mit ordentlich Druck und einigen spassigen Einlagen rockten sie sich in die Herzen des Publikums. Es war einfach genial, die Jungs wieder zu sehen und ja sie können auch ordentlich vor einigen Tausend rocken.

Abschluss des Tages wurden Machine Head, ich durfte die Jungs bereits ein Mal als Vorband von Metallica auf der Death Magnetic Tour erleben und wollte unbedingt in den Pit. Das war einfacher als ich dachte, denn am Anfang wollten nur die wirklichen Hardcore-Fans rein, die Jungs wollten aber auch ordentlich feiern. Von einigen Circle Pits über eine Wall of Death bekamen wir alles geboten. Trotzdem war die Stimmung „friedlich“ und niemand wurde verletzt. Sobald es jemandem viel wurde, wurde er sofort von kräftigen Armen auf die Beine gesetzt und es ging weiter – so muss das!

Der Sänger der Band fasste das Wochenende noch mal passend für mich zusammen. Roskilde ist dadurch besonders, dass eben so viele Musikstile parallel sind. Er selbst wuchs ohne Religion auf und fand seine Zuflucht in der Musik. Roskilde vereint auf eine fasst spirituelle Art und Weise Musik und Menschen jeder Hautfarbe, Herkunft etc. Ein wahnsinnig tolles Festivalwochenende neigt sich dem Ende und im Regen fuhr ich nach Hause.

Leider müssen wir am Rand auch über einen traurigen Zwischenfall berichten, bereits vor Beginn der Konzerte gab es einen Todesfall unter den Festivalgästen. Es wird von einem Drogentod gesprochen.

Insgesamt ist das Festival immer noch eines der sichersten Festival, was die Sicherheit des Publikums angeht. Manch Deutscher würde die Sicherheitsmassnahmen als übertrieben ansehen, aber nach dem Unglück in Duisburg gab es nur im gleichen Jahr ähnliche Bemühungen in Wacken – Bereits im Folgejahr wurde das ganze wieder lasch gehandhabt und der Kommerz siegte. Hier haben andere Veranstaltungen wie das M’era Luna Festival eindeutig mehr gelernt.

Das Roskilde war auch in diesem Jahr ein absolutes Highlight mit durchwachsenem Wetter, abwechslungsreichen Bands und einer tollen Stimmung. Ich freue mich schon auf 2013!

Fotogalerie des Roskilde Festivals 2012

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