Als Vorband bot Exilia eine abwechslungsreiche Playlist. Frontsängerin Masha heizte dem Publikum mit ihren drei Jungs ordentlich ein. Die italienische Nu-Metal-Band, die inzwischen seit 18 Jahren durch Europa tourt und in diesem Jahr ihr sechstes Album, „Decode„, veröffentlichen wird, ist bekannt für ihren Musikmix aus Alternative Metal, Hardrock und Industrial.
Unter anderem stellte die Band zwei Songs ihres neuen Albums vor, „Satellite“ und „Emily“, und nicht zuletzt durch die energiegeladene Performance von Masha, die sich eine Dreiviertelstunde auf der Bühne austobte, konnte sich das Publikum angemessen aufwärmen für Megaherz.
Setlist: Kill me // The Hunter // Satellite // Speed of Light // Far From The Dark // Emily // No Colors // Stop Playing God // Coincidence
Fotogalerie: Exilia – Matrix Bochum – 19.01.2012
Nachdem es lange ruhig war um Megaherz, war es eine große Freude für uns, die Band mit vielen Stücken ihres neuen Albums „Götterdämmerung“ (erschienen am 20.01.) im Gepäck zum Tourauftakt auf der Bühne zu sehen.
Zu Requiem for a Dream als Intro erschienen nach und nach die Bandmitglieder und begannen ihren Auftritt mit Glas und Tränen.
Nach Kopfschuss, bei dem das Publikum begeistert mitsang, kündigte Sänger Lex dann „ein paar“ neue Songs an. Offensichtlich war die Band sehr heiß darauf, ihr Album vorzustellen, denn fast die halbe Playlist bestand aus neuen Werken. Das erste davon, „Jagdzeit“, begeisterte vor allem das männliche Publikum, als plötzlich eine Dame in enger schwarzer Corsage die Bühne betrat und sich als Jagdobjekt der Begierde entpuppte.
Zum Glück konnte sich Lex trotzdem auf seinen Text konzentrieren. Andererseits hätte das Publikum, wie er selbst vorher feststellte, Text-Patzer ohnehin nicht bemerkt, jegliche Nervosität der Band war also unbegründet. Die neuen Songs wurden von den Konzertbesuchern gut aufgenommen, obwohl sie teilweise doch stark an bekannte Stücke von Rammstein und Marilyn Manson erinnerten.
Wie von Megaherz gewohnt, diskutiert das neue Album auch schwierige Themen, so zum Beispiel der Titel „Rabenvater“, der laut Lex auf einer wahren Geschichte über Kindesmissbrauch und Gewalt innerhalb einer Familie basiert. Megaherz sind mit ihrer neuen Platte dem altbewährten Sound treu geblieben, leidet bedeutet das auch wenig Innovationen auf dem neuen Werk.
Nach etwa einer Stunde war vorläufig Schluss, worauf dann aber noch zwei Zugaben mit insgesamt fünf Stücken folgten. Alles in allem war es ein gelungener Tourauftakt für Megaherz und wir freuen uns schon jetzt auf das nächste Konzert!
Setlist: Intro (Requiem for a Dream) // Glas und Tränen // Beiß mich // 5. März // Kopfschuss // Jagdzeit // Prellbock // Mann im Mond // Fauler Zauber // Rabenvater // Dein Herz schlägt // Freiflug // Herz aus Gold // Gott sein // Licht am Ende der Welt // Abendstern // Heuchler // Heute Nacht // Miststück
Fotogalerie: Megaherz – Matrix Bochum – 19.01.2012
Bericht: Karla Deußer
