Um ehrlich zu sein gibt es nur noch wenige lebende Künstler/Bands die auf meiner persönlichen bucket list stehen. Also Konzerte die ich noch unbedingt erleben möchte. Chris Isaak war definitiv noch auf dieser Liste. Der Meister der schaurig traurigen Country Musik spielte am 16.08.24 im Rahmen der Freitagskonzerte im Tivoli Kopenhagen.
Der Abend war sehr verregnet und der Platz füllte sich sehr entspannt im Laufe des Abends und die Stimmung war sehr entspannt.
Poppig, rockig ging es pünktlich 22:00 mit dem Song American Boy los. Direkt darauf folgte Sombody´s Crying. Dann gab es eine kleine Überraschung. Denn Chris kam nicht nur über eine Treppe in den Bühnengraben, er ging mit ein paar Securitys durch das Publikum. So wanderten wir Fotografen hinterher. So sahen wir, wie er entspannt die Fans begrüßte und den Schmusesong Don´t leave on my own ganz nah ein paar Glücklichen im Publikum vorsang. Bei I want your love konnten wir dann wieder im Bühnengraben entspannt Bilder machen. Doch dann bekam ich noch mal etwas stress als als sechster Song Wicked Game angestimmt wurde. Ich eilte ins Publikum um einen meiner absoluten Lieblingssongs zu hören. Zart legten die Gitarren los bevor dann schaurig-traurig Chris Stimme dazu kam. Das war absolutes Gänsehautgefühl. So ein krasses Gefühl hab ich selten auf einem Konzert erlebt und es schien als ob die Zeit still stand.
Danach ging es dann wieder etwas rockiger zur Sache, so folgte unter anderem die Cover Nummer Pretty Woman von Roy Orbison. Etwas später folgte dann auch ein Song das Bassistenten Rowland Sally: Killing The Blues. Spannend war auch, dass sich die Stimmung der Songs auch im Text/Titel wieder fand. So gab es Forever Blue, Blue Spansh Sky und gegen Ende Blue Hotel.
Zeischendurch sprach er immer mal mit dem Publikum und machte Spässe um die Stimmung etwas aufzulockern.
Ganz zum Schluss kam der Meister in einem Spiegelanzug auf die Bühne den er schnell gegen seinen blumenbestickten Anzug tauschte. Hier gab es dann noch ein kurzes Medley, I´ll Go Crazy (von James Brown & The Famous Flames) und ganz am Ende The Way Things Really Are.
Fazit: Diesen Abend gab es etwas andere Musik als ich sonst höre. Doch insgesamt ein phantastisches Konzert, bei dem ich mehrfach das Gefühl hatte, dass die Zeit still steht. Die Stimmung war entspannt und doch intensiv.