Nun heißt es wieder: ein Jahr warten, denn das Dark Area Festival in den Kassler Nachthallen ist schon wieder vorbei. Das Line Up verprach einen guten Abend und wir wurden nicht enttäuscht.
Um 19.15 Uhr öffneten die Nachthallen Ihr Pforten. Die kleine Verspätung von 15min konnte man, trotz niedrigen Temperaturen auch gerade noch so verzeihen, wobei die Erleichterung der wartenden, teilweise sehr spärlich bekleideten Meute, schon anzumerken war.
Anfangs doch eher wenig besucht, änderte sich dies mit jeder Minute bis die Nachthallen dann auch richtig voll waren.
Um 19.30 Uhr startete die Party auf dem Mainfloor mit Dj Bruno Kramm (Das Ich) und den Dark Area Resident Djs. Die Tanzfläche blieb anfangs allerdings leer, was sich zu fortgeschrittener Stunde dann aber auch langsam änderte.
Auch für die Raucher war gesorgt: Mehrere kleine, abgeteilte Räume luden zum rauchen ein, was aber mit jeder Stunde unerträglicher wurde. Tief einatmen reichte völlig aus – wer braucht da schon eine eigene Zigarette.
ROZENCRANTZ:
Den Auftakt an diesem Abend machten um 19.45 Uhr Rozencrantz auf der Mainstage. Leider war die Halle zu diesem Zeitpunkt nur spärlich gefüllt. Viele der Besucher dürften sich zu diesem Zeitpunkt noch am Einlass befunden haben. Trotz wenigen Zuhörern war die Stimmung recht gut, denn die wenigen die da waren ließen sich ihre Stimmung dadurch nicht vermiesen. Die deutsche Goth-Rock Band um Frontmann und Sänger Skye stellten, in den 30min Spielzeit, eindrücklich ihr Können unter Beweis. An diesem Auftritt gab es nichts aus zu setzen. Die Stimme, die Musik, die Performance hat absolut gepasst. Für mich waren Rozencrantz die positive Überraschung des Abends.
SOKO FRIEDHOF:
Die zweite Band auf der Mainstage war an diesem Abend Soko Friedhof. Um 20.40 Uhr ging es los. Frontmann David A.Line und Frontfrau Greta Csatlós betraten mit 3 weiteren Tänzerinnen die Bühne. Die Halle war nun auch etwas besser gefüllt, aber lange noch nicht voll. Aber auch wie schon bei Rozencrantz, ließen sich die Anwesenden die Stimmung nicht durch wenig Publikum versauen. Dank den drei Tänzerinnen und Greta hatte man auch ordentlich was zu schauen. Seit diesem Auftritt wissen wir welche Farbe das Unterhöschens von Frontfrau Greta hat. Nach 45min hatte der Spuk auch schon wieder ein Ende und die Umbaupause begann.
QNTAL:
Mit einer kleinen Verspätung betraten um 22.07 Uhr Qntal die Mainstage. Die Halle war nun zum ersten Mal an diesem Abend voll, dementsprechend laut war auch gleich mal der Applaus.
Für jeden sollte an diesem Abend etwas dabei gewesen sein, denn die Songauswahl zog sich durch sämtliche erschienen Qntal-Alben. So bekamen wir unter anderem Dulcis Amor, Sommer, das Palestinalied, Frühling, Veni und Ecce gratum zu hören. Als Zugabe gab es natürlich auch noch Ad mortem festinamus. Wieder einmal konnte man sich bei diesem Auftritt von der musikalischen Qualität Qntals überzeugen. Auch zum Lachen gab es an diesem Abend etwas: Syrah, die den nächsten Song mit einem 7/4 Takt ankündigte, wurde sofort von Michael Popp verbessert. Syra: „Dr. Popp sagt 10/4 Takt! Zu diesem Thema gibt er sogar Interviews.“ Die Stimmung war unglaublich gut, viel Applaus, viele tanzende, schwarze Gestalten und viel gute Musik. Auch die Werbung in eigener Sache durfte nicht fehlen! Syrah kündigte direkt noch die kommende Tour an. Nach einer Stunde Spielzeit traten Qntal unter Applaus von der Bühne ab, kamen aber noch einmal zurück. So gab es dann zum Schluss noch Ad mortem festinamus. Alles in allem ein sehr gelungenes Konzert!
DIARY OF DREAMS:
Zweifelsfrei einer der Headliner an diesem Abends waren Diary of Dreams. Diese betraten, wohlgemerkt unter tosendem Applaus in einer brechend vollen Halle, pünktlich um 23.35Uhr die Mainstage. Stellenweise hätte man annehmen können, man befinde sich bei Robbie Williams, denn die holde Weiblichkeit in den ersten Reihen, war nicht zu überhören – zur Freude von Adrian Hates, welcher sich sichtlich wohl fühlte.
Die Auswahl der Songs lies jedes Diary of Dreams – Fanherz höher schlagen. Unter anderem gaben Adrian Hates und Band Amok, Soul Stripper, Kinodrom, The Curse, Chemicals und Menschfeind zum Besten. Bei Traumtänzer lies Adrian das Publikum seine Gesangskünste unter Beweis stellen und er wurde nicht enttäuscht. Die Zuhörer sangen was die Stimmbänder hergaben. Nicht nur die Fans, auch Adrian hatten sichtlich Spaß. Er rockte mit seiner Gitarre über die Bühne und war kaum zu bremsen. Nach 1 Stunde und 10 Minuten verliesen die Jungs die Bühne. Der Applaus wollte kein Ende nehmen und so wurde uns auch hier die Freude einer Zugabe zuteil. Ein wunderbares Konzert mit einem unglaublich gut gelaunten Adrian Hates und einem fantastischen Publikum.
INDUSTRIALSTAGE:
Die Raum mit der dazugehörigen Industrialstage war von Anfang an brechend voll. Um 20.15Uhr machten SAM den Anfang. Es folgten Noisuf-X, Xotox und Grendel. Die Besucherzahl schien sich bei keinem der Auftritte geändert zu haben. Egal zu welcher Zeit man den Raum betreten wollte, weiter als bis zur Eingangstüre kam man einfach nicht. Die Stimmung war dementsprechend klasse und die Zuhörer hatten sichtlich Spaß. So war auch der Abend bei der Industrialstage ein voller Erfolg.
Im Anschluss an die Konzerte, war auch hier Party mit DJ Arsenal und den Dark Area Resident Djs bis in die frühen Morgenstunden.












