Ein wettermäßig sehr wechselhaftes und überraschendes 14. WGT liegt schon wieder hinter uns, weitere Festivals erwarten die Konzertwütigen, aber wir wollen erst einmal gemeinsam das vergangene Treffen Revue passieren lassen.
Einmal mehr bot diese Veranstaltung einiges, was das schwarze Leben so zu bieten hat. Neben den üblichen Konzerten verstreut über Leipzig gehören mittlerweile auch die Agra-Markthalle, das Heidnische Dorf im Torhaus Dölitz, der Mittelaltermarkt auf der Moritzbastei, das Kino im Stadtzentrum und diverse weitere Veranstaltungsorte im Stadtgebiet von Leipzig zum festen Programm. Auf diese Art und Weise sollte der Veranstalter für ausgebuchte vier Tage gesorgt haben, wer sich diesen Stress geben wollte. Aber oft war auch ein gemütliches Stündchen mit Bekannten aus dem www, von vergangenen WGT´s oder Freunden eine reizvolle Alternative zum Festivalprogramm, sodass auch der Zeltplatz nie entvölkert da lag.
Der Donnerstag gehörte wie mitterweile üblich den Zeltaufbauern, so entstand bereits am späteren Vormittag ein Parkchaos im Stadtteil Connewitz, wie es dort wirklich nur einmal im Jahr vorkommt. Dennoch muss man sagen, dass dieses binnen kurzer Zeit nach Öffnen der Kassen und der Schleuse zum Zeltplatz verschwunden war. Man hat offensichtlich aus den Fehlern der letzten Jahtre viel gelernt und das ist bemerkenswert.
Nachdem diese Hürde genomen war, konnte man sich dann noch der Entspannung widmen, bevor die Hölle des WGT am Freitag hereinbrechen sollte.
Am Freitagnachmittag begann dann auch das Programm und so zerstreuten sich die Massen vorerst etwas, um sich dann in den wichtigsten Veranstaltungsorten zu drängen.
Mit Ihrer „Werk 80“-Show wussten Atrocity genug Besucher anzulocken. Die Parkbühne präsentierte sich bereits vor diesem speziellen Konzert gut besucht, was natürlich einer guten Grundstimmung entgegenkommt, aber diese wäre sicher nicht vonnöten gewesen. Das Konzept des Album „Werk 80“ ging auch live mehr als auf. Wo Metal auf Klassiker aus den 80´ern trifft, ist Party angesagt, bei der sowohl sanftes Wiegen als auch Headbangen erlaubt ist. So durchmischt ließ auch das Publikum diese Band hochleben. Mit „Tainted love“, „Don´t go“ und natürlich „Mussolini“ sowie einigen weiteren Hits aus ihrem Erfolgsalbum brachten Atrocity die Parkbühne zum Beben und hinterließen ein glückliches Publikum, dass diesen Auftritt mit rasendem Applaus belonte. Für Zustimmungsrufe sorgten auch die zwei Gogos, die dem Auftritt von Atrocity eine stylisch an die 80´er angelehnte Note gaben und dem männlichen Publikum noch mehr einheizten. Elegant und sexy umschmeichelten die Damen den Frontmann und auch aus sicherer Entfernung das Publikum, das sich gern auf diese Weise anfeuern ließ.
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Apoptygma Berzerk in der Agra-Halle
Doch bevor Tristania zu ihrem Auftritt kamen, zog es Mindbreed in die Halle am Zeltplatz, um eines der Highlights des Abends erleben zu können. Die Halle bis zum Bersten gefüllt bot kaum Platz für einen guten Blick auf die Bühne, auf der das kleine Energiebündel seine ganze Kraft entfalten sollte. Die hoffentlich bekannte Musik strotzte auch live vor Energie und fegte wie ein Orkan durch die Halle, die zwar wie immer akustisch kein sonderliches Erlebnis bot, aber Stimmung macht vieles wett und da Apoptygma es ausgezeoichenet verstanden, das Publikum anzuheizen und auch auf Trab zu halten, war dieser Auftritt auch ein Highlight. Von den Tophits der Kombi wie „Bitch“ oder „NonStop-Violence“ bis hin zu Stücken vom Album „Harmonizer“ wurde eine breite Palette der Musik geboten und nur ungern ließ das Publikum die Partymacher gehen, aber es stand ja noch ein erstklassiges Konzert an diesem Abend an…
Die Krupps in der Agra-Halle
Die Teilnehmer des WGT 2005 hatten das Glück, die Krupps auf ihrer Jubiläumstozur zu erleben. Bereits 25 Jahre existiert die Band und sie haben keinen Deut an Kraft verloren, wie der Auftritt zeigte, der kruppstypisch kraftvoll die Besucher zu den gitarrenlastigen Eletroklängen in den Boden stampfte. Es wurden vorwiegend Stücke von den Alben „The final option“ und „Odyssey of the mind“ gespielt, wobei die Band auch keine Hemmungen hatte, zwischen langsameren und den kräftzehrenden Stücken zu wechseln. Zum einen gönnten sie so der tanzenden Masse kleine Erholungspausen, die auch nötig waren, zum anderen kamen auch diese recht rasant, pumpend und kräftezehrend rüber. Bei diesem einen Konzert beeindruckte die Agra-Akustik. Die ausgelaugten Konzertbesucher wurden nach knapp eineinhalb Stunden mit mehreren Zugaben in die noch junge Nacht entlassen. Wem das noch nicht genug war, konnte sich noch in der Agra-Disco verausgaben und sich so den erschöpfenden Rest geben.
Samstag
Der Samstag war auch für viele Festivalbesucher noch Anreisetag, aber nichtsdestotrotz bedeutete auch das, möglichst schnell die Zelte hinzuwefen oder im Hotel einzuchecken, um auch ja keines der großartigen Konzerte zu verpassen. Mindbreed begab sich wieder auf Krachtour in die Agra-Halle mit kleiner melodischer Unterbrechung in der Moritzbastei.
Bereits um 16:30 Uhr eröffneten Proceed den angehenden Abend mit ihrer Mischung aus Mischung aus Elektro und Old School EBM. Sie hatten die schwere Aufgabe, das Publikum vorzuwärmen, aber meisterten diese problemlos. Erwärmung ist untertrieben, eher Erhitzung kommt dem am nächsten, was passierte. Krachige Beats trieben die Besucher nah an die Sperrgitter, Zwangskuscheln war vorprogrammiert, doch dank der frühen Stunde blieben zu intime Tanzereien aus und so war sogar ein unbeschwertes Durchatmen in der sonst bis zum Bersten gefüllten Halle möglich. An Proceed schlossen Silent Pain und Novakill an, doch der nächste wirklich interessante Act sollte erst später auftreten…
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This Morn Omnia in der Agra-Halle
Leider hatte diese großartige Formation mit Technikproblemem allererster Güte zu kämpfen, was für einen großen Teil des Publikums, aber auch die Band selbst das Vergnügen um einiges geschmälert haben mag, aber dennoch legten sich beide Seiten kräftig ins Zeug, um möglichst viel Spaß aus der Sache heraus zu bekommen. Diese Rechnung auf das gegenseit[]ige Vertrauen ging auch auf und so wurde die Musik mit der Palette von Leichtelektronik bis Industrial im Tribal- und Ritualbereich zum musikalischen Event der brachial rhythmischen Art. Das Publikum konnte sich dem Zwangszappeln der Gliedmaßen nicht entziehen und ließ sich einfach treiben und so brach fast die Dunkelheit in der Halle herein und hauchte dem ganzen noch etwas mehr Atmosphäre zu, die der Stimmung nur noch zuträglich war. Danke für diesen Ausflug in andere musikalische Sphären! schien das nich abebbende Klatschen der Hände des Publikums nach dem gelungen Auftritt zu schreien.
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Mechanical Moth in der Moritzbastei
Zwei sehr sympathische Newcomer des letzten Jahres erwarteten dort ihr Publikum in nahezu intimer Atmosphäre. Die Moritzbastei stellt so schon eine warme, familiäre Stimmung her, aber kaum betraten die Künstler die Bühne nur zum Aufbau, wurde klar, dass das ein Hardcorefan-Konzert würde. Scheinbar kannten sich hier einige. Aber auch den anderen Zuschauern waren die zwei Darmstädter auf Anhieb sympathisch. Leichte Technikprobleme sorgten auch hier für kleine Unterbrechungen, die Band jedoch nahm diese relativ locker, quittierte diese noch mit lockeren Sprüchen, erntete dafür noch mehr Sympathie vom Publikum und schon ging es weiter. Es wurden Stücke von beiden Alben gespielt und so erwartete das Publikum ein Schwelgen zwischen Traurigkeit und Tempo, bedingt duch die Musik von Mechanical Moth und Spaß, welcher durch die Einwürfe, Gesten und Mimik von Matricide und Tandrin ausgelöst wurde. Es ist erstaunlich, welch überzeugenden Auftritt die Band abgeliefert hat. Die Bühnenerfahrung existiert erst seit diesem Jahr, dafür war es ein ausgezeichnetes, abwechslungsreiches und sehr lustiges Konzert.
Spetsnaz, Hocico und Visage in der Agra-Halle
Spetsnaz rockten bereits die Halle, als die letzten Töne von Mechanical Moth verklungen. Dennoch konnte man selbst vom Rand aus und später erschienen erahnen, welche begeisterten und zumeist freundschaflichen Rempeleien direkt vor der Bühne ausgetauscht wurden. Die Halle war wie üblich in den letzten Jahren bis zum Bersten gefüllt, stickig und heiß. Dennoch ließ sich davon kaum einer der Besucher abschrecken und stürzte sich mit ins Getümmel, welches der Old School EBM von Spetsnaz auslöste.
Obwohl es kaum möglich scheint, erhöhten die Mexikaner von Hocico danach die Innentemperatur der Halle um noch einige Grad Celsius und brachten die Zuschauer an die Grenzen. Dieser Brachial-Elektro mit dem verzerten Gesang ließ seine Kraft spüren und selbst die hinteren Reihen wurden von Bässen noch bombardiert.
Visage hatten den letzten Auftritt für diese Nacht und holten selbst die wildesten Tänzer wieder etwas herunter. Ein gelungener und auch stressiger Tag lag hinter den Festivalbesuchern und machte der Nacht und dem sicher dringend notwendigen Schlaf Platz. Wer es noch nicht so sah, konnte sich erneut in der Agra-Disco austoben.
Sonntag, Werk II
Die Krach- und Industrialfetischten unserer Szene konnten am Sonntag eigentlich nur ein Ziel haben: das traditionsreiche Werk II. Dort sollte den ganzen Tag bis spät in die Nacht dem Geschrammel und zu Melodien verwobenen Elementen gefrönt werden. Dabei wurde eine breite Palette dieser Richtung angeboten, doch lest selbst:
Shnarph!, MS Gentur und Mono No Aware
Hier war knapp zweieinhalb Stunden lang angesagt, dem Körper möglichst viel Energie gegönnt zu haben, um diese Tortur für alle Muskeln durchzuhalten. Doch bereits durch die Vortage gut trainierte Besucher sollten auch hier kaum Probleme gehabt haben.
Rein instrumentales Geräuschwerk erwartete die Zuschauer schon am späten Nachmittag und so hieß es, sich möglichst schnell an die zum Abschalten bestens geeigneten Töne zu krallen, allen Frust weit hinter sich zu lassen und sich einfach von den Klängen mitreißen zu lassen.
Nachdem Snarph! dies etwa eine halbe Stunde getan hatte, stand den Konzertlern eine Prüfung bevor, die noch nicht gleich absehbar war. Lediglich durch minimale Soundwechsel und plötzlich an einem anderen Platz stehenden Musiker, der nicht mehr deselbe war, wurde den Zuschauern bewusst, dass MS Gentur und Mono No Aware ineinander über gespielt hatten und so den Tanzenden eine anderthalbstündige Härteprobe bevorstand. Als anstrengend, aber einfach einmalig wird dieses Krachgewitter in Erinnerung bleiben.
„Cyberindustrial for hyperactive people“ ist das Motto, dass sich Xotox selbst auf die Fahne geschrieben haben und so war es nicht verwunderlich, dass binnen Sekunden die zarter besaiteten und beschulterten Tänzer die Flucht ergriffen, nachdem die bassgewaltige Musik begann, die unverkennbar als Xotox das Werk II erschütterte. Die Bühne wurde verwandelte in ein seitlich jeweils durch Mischpulte und Drums begrenztes Areal, dessen Mitte sich als Anstaltszimmer herausstellen sollte. Mit fluoreszierender Kriegsbemalung gingen die Musiker das Kunstwerk des Krachs an, während vor ihnen die Massen tobten und nicht eher zum Stillstand kamen, bis Xotox die Bühne wieder verlassen hatten. Im mittigen Anstaltszimmer bewegte sich ein Frau. Sie saß dort, strahlte Angst aus und fing irgendwann an zu malen, bluete im Gesicht. Um sie herum versank die Welt im Blittzlichtflackern und Getöse und man kann dieses Konzert, obwohl es von der Bühnenshow her irgendwie abgekupfert schien, als Erlebnis bezeichnen. Danke für einen der besten Gründe für einen Hörschaden!
Mit Industrial der schleppenden, ruhigeren und behäbigeren Art konfrontierte uns dieses Soloprojekt. Das beste war auch hier: Augen zu, Ohren auf und durch! Was sich bei Xotox physisch als Umsetzung der Musik abspielte, fand zwar teils auch hier körperlich sein Spiegelbild, aber die meisten dieser Werke sind Industrial für den Geist. Diese Musik kann man nicht körperlich ausleben, sondern sie nur geistig sich entfalten lassen und dieses Gefühl einer kurzzeitigen Gefangenschaft in einer Welt des Krachs genießen. Und so kamen auch die stürmischsten wieder zu etwas Ausgeglichenheit, um sich auf den nächsten Act vorzubereiten.
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KiEw
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Noch immer thronen KiEw in ihrer Anstalt und verlesen zu Konzertbeginn die Anstaltsordnung der vor einiger Zeit erschienenen Scheibe „Audiotherapie“ und so wird ein weiteres Publikum dieser Therapie anstatt der Patienten unterzogen. Der teils unkonventionelle und unmelodische Sound ist nicht immer tanzbar, aber die Show mit Gefangennahme, Fesselung, Befreiung und der Rache des Thedi ist immer wieder ein Sehen wert. Leider erschien die Show gegenüber der vom letzten WGT etwas liebloser gemacht oder einfach nur zeitlich gestaucht, es wäre schade, hätte diese Show Abnutzungserscheinungen. Dennoch sollte es wenigstens für die Erstlinge einer Audiotherapie ein Erlebnis gewesen sen, dem verwirrenden Treiben auf der Bühne zuzusehen…
Montag
Jedes Konzert, seien es hörens- oder sehenswerte, werden auf der Parkbühne zum besonderen Erlebnis. Entsprechend voll war es beim Auftritt von Qntal und kaum jemand, der etwas später erschien, konnte einen guten Platz ergattern. Die Akustik, aber auch die Atmosphäre der Bühne ist gerade für solch einen anspruchvollen Auftritt die richtige Kulisse. Zur klaren Stimme wiegen sich die Bäume des Clara-Zetkin-Parks, die vom Inneren der Bühne gut sichtbar sind und rahmen die Parkbühne geradezu malerisch ein und verleiten zum Träumen mit passender musikalischer Ummalung. So verbrachten die Gäste der Band eine gute Zeit an der frischen Luft, die von einer schönen, mitziehenden und ausgeglichenen Konzertathmosphäre geprägt war.
Das Haus Auensee bot am letzten Abend wie auch im letzten Jahr krachige Elektronik. Diesem eindrucksvollen Partymagneten konnte sich auch Mindbreed nicht entziehen…
Zweifelsfrei am Auftreten des Sängers und dem T-Shirt des Keyboarders erkennbar, handelt es sich um ein von Chris Pohl betreutes Musikprojekt. Doch das sollte den Spaß nicht schmälern, den die meisten hatten. Die einfachen Texte ließen sich leicht mitsingen, die tiefenbetonte Elektronik pumpte und schon war Stimmung vorhanden, die bis zum Ende des Konzertes nicht abriss, sondern sich im Gegenteil noch steigerte. In weißem Hemd und blutverschmiert mutete der Sänger schon etwas seltsam an, aber die Sängerin und der Rest der Band sorgten durch halbwegs normale Optik für den Ausgleich. So feierten Trümmerwelten mit ihren Gästen eine knappe Stunde, in der auch eine Zugabe fällig war.
Dass dieser Auftritt einer ästhetischen Perfektion gleich kam, wäre eine glatte Lüge. Der Frontmann fiel und schlug sich dabei scheinbar auch an der Nase, sodass er den Rest des Konzertes blutend herumlief. Man kann der Band aber keinesfalls den Willen zum Weitermachen, ein unendlich scheinendes Partypotential und die dazu notwendige Energie absprechen. Ab Anfang an war hier bei härterem Elektro mit verzerrter Stimme Mitfeiern angesagt, denn die Bühne mitsamt den Akteuren schien vor Energie zu sprühen, die sich augenblicklich auf eine williges Publikum übertrug. Der Einsatz trotz Verletzung wurde vom Publikum bei jedem Lied mit wahnsinnnig viel Applaus belohnt und so sollten auch hier alle Zuschauer zufrieden gewesen sein, woran auch die Band ihren Spaß hatte. Erstklassiger und sehr mitreißender Auftritt sympathischer Leute!
Subsonic Symphony
Aufwendige Umbauarbeiten waren vonnöten, denn statt zwei Leuten standen nun eine Handvoll auf der Bühne. Skurile Typen mit Rastazöpfen oder Hockeymasken bevölkerten eine Weile die Bühne, die sich dann als Mitglieder der Band herausstellten. Sie präsentirten eine bisher möglicherweise einmalige Mischung aus Rock, Industrial und einer Prise Mittelalter und brachten damit das Haus Auensee zum Kochen. Nicht zuletzt durch Einsatz eines Trennschleifers, der eigentlich nicht mehr notwendig war, die Funken zum Publikum überspringen zu lassen, der aber tatsächlich als Musikinstrument diente. Nette Abwechslung zwischen Krach verschiedener Arten waren Subsonic Symphony auf jeden Fall und zeigten eine gänzlich neue Richtung auf, die sicher nicht lange auf sich warten lässt, eh sie vielfach kopiert wird.
Wieder standen aufwendige Umbauten an und die Show vor der Show war auch schon sehenswert. Bücher wurden zerpflückt und dekorierten die Bühne und bald auch das Publikum. Dann legte ein sehr aufwendig gestylter Wirbelwind zu treibender Musik eine Show auf die Bühne, dass die Trommelfelle in sich zusammen fielen. Kreischen statt Gesang begleitete die sehr endzeitmäßige Musik. Dieser Eindruck wurde auch durch den Gitarristen und den Keyboarder verstärkt, die ebenso wie der Frontmann endzeit-punkig gestylt umherliefen. es war leider kein einziges Wort zu verstehen, aber die „kranken“ Blicke und Gesten des Sängers sagten einiges aus, was mit offenen Mündern und einer gewissen Bewunderung vom Publikum aufgenommen wurde. Beeindruckende Ein-Mann-Show, jederzeit noch einmal…
Damit klang das 14. WGT auch ziemlich krachig aus und hinterließ einmal mehr das Bedürfnis, noch tagelang ebenso weitermachen zu können und zu wollen. Doch gedulden wir uns doch etwa 360 Tage lang und freuen uns auf das nächste, hoffentlich ebenso großartige Treffen im Schatten des Völkerschlachtdenkmals und anderer Sehenswürdigkeiten und Stadtteile, die zur Besichtigung einladen.
Man kann wirklich behaupten, dass alles reibungslos lief, kleine Technikproblem sind eben normal. Ärgerlich war für viele Festivalanten sicher die Überfüllung aller Veranstaltungsorte, sodass Wartereien den Spaß teilweise vermiesten, aber bei derartig vielen Besuchern kann ein Veranstalter seltenst etwas dagegen tun. Es sollen etwa 20.000 Karten verkauft worden sein.
Danke an die Organisatoren, die auftretenden Bands und alle Teilnehmer des WGT, es hat sich gelohnt, dabei zu sein!
Autor: Michael












