Während die meisten in Deutschland ansässigen Punkbands mit stoischer Verbissenheit an dem altbewährten 3 Akkorde-Schema festhalten, treibt im fernen Amerika eine schräge Undergroundcombo ihr Unwesen, die gerade weil sie sich nicht an dieses ungeschriebene Punkgesetz hält, zu den wohl wahrhaftigsten ihres Genres zählt.
Mindless Self Indulgence scheren sich an keinerlei Konventionen und machen genau die Musik und die Bühnenshow, die ihnen auf dem Herzen brennt. Sie selbst bezeichnen ihren Musikstil als „Industrial Jungle Pussy Punk“ und auch dem engagiertesten Musikkritiker dürfte es schwer fallen, eine treffendere Umschreibung für den teilweise doch recht schrägen Mix aus Rock, Hip Hop, Elektro, Industrial und Punkelementen zu finden.

Vor ihrem Auftritt am 04. Februar 2009 im Kölner Luxor Club waren Sänger Jimmy Urine und Gitarrist Steve Righ? so freundlich mir in einem Interview geduldig Rede und Antwort zu stehen. Was der verschmitzte Sänger mit der Kakteen ähnlichen Frisur und der Gitarrist, der einen zunächst mit einer Mischung aus Skepsis und Brummeligkeit betrachtet, nur um sich kurz darauf als lustiger und umgänglicher Zeitgenosse zu entpuppen, zu sagen hatten, könnt ihr hier nachlesen:

Pamela: Hallo ihr beiden. Die wichtigste Frage an euch lautet natürlich auch ersteinmal: Wie geht es euch?

Jimmy: Oh fein, das ist eine sehr gute Frage. Wir freuen uns nämlich immer neue deutsche Sätze zu lernen. Kannst Du die Frage bitte nochmal auf Deutsch stellen?

(An dieser Stelle erfolgt ein kleiner Deutsch-Crashkurs, der mit dem Ergebnis und der Erkentnis endet, dass Jimmy und Steve in perfektem Deutsch bestätigen können, dass es ihnen einfach fantastisch geht.)

Pamela: Zunächst würde ich euch nocheinmal bitten, euch selbst kurz vorzustellen. Wie würdet ihr jemanden, der noch nie von euch gehört hat, die Band, die Musik, das ganze Phänomen namens Mindless Self Indulgence erklären?

Steve: Nun ich denke, wenn Du diese Band noch nie zuvor gesehen hast und Dich trotzdem dazu entscheidest ein Konzert zu besuchen, musst Du vorher unbedingt jegliche Logik und alle Konventionen, die sich in Deinem Kopf befinden könnten, erstmal ausschalten. Mindless Self Indulgence Konzerte sind immer wie ein freier Fall. Wir möchten zum einen selber Spass haben, aber wir möchten auch dass unsere Besucher Spass haben. Wenn Du zu uns kommst, musst Du Dir keine Gedanken darüber machen wer Du bist und wie Du bist. Sei einfach Du selbst, auch wenn Du vollkommen anders bist als der Rest der Welt und habe eine gute Zeit.

Jimmy: Ja, das ist nämlich genau das, was wir auch selber tun.

Steve: Wir versuchen nicht irgendwas vorzugeben, was wir nicht sind. Wir sind diese Musik, wir sind diese Show. Unsere Konzerte bieten die Möglichkeit Spass zu haben und einfach der zu sein, der man wirklich ist. Sowohl für uns als Musiker, als auch für unsere Besucher. Auch wenn es nur für wenige Stunden ist. … und danach geht man glücklich nach Hause und wird von der Strassenbahn überfahren.

Pamela: Eure gemeinsame Deutschlandtour mit den Jungs von Big Boy startete am Montag in München. Wie verlief der Tourauftakt aus eurer Sicht?

Steve: Wirklich gut….

Jimmy: Ja, ich liebe diese kleinen, gemütlichen Clubs.

Steve: Wir spielten unser erstes Konzert im Backstage in München und ich glaube wir haben den Club an diesem Abend so ziemlich vernichtet.

Jimmy: Aber im positiven Sinne. Es hat wirklich grossen Spass gemacht dort zu spielen und ich denke das Publikum dort hat unseren Auftritt genauso gut aufgenommen.

Steve: Wichtig zu erwähnen wäre an dieser Stelle noch, dass das Backstage in München über verflucht gute Vorhänge verfügt.

Pamela: Ich ahne bereits wie ihr die Qualität der Vorhänge getestet habt, aber vielleicht möchtet ihr da doch selber noch etwas zu erklären?

Jimmy: Wir haben sie natürlich dazu verwendet uns hin und her zu schwingen. Wir fühlten uns dabei ein bisschen wie Errol Flynn. So Aktionen machen dem Publikum immer riesigen Spass.

Pamela: Wie sieht es mit den Fans aus? Kann man einen Unterschied zwischen deutschen und amerikanischen MSI Fans ausmachen?

Steve: Ja! Am Anfang zumindest, aber nach einer Weile ändert sich das.

Jimmy: Ja, aber das ist egal wo wir hingehen. Ob es nun Deutschland, Japan oder Australien ist. Wir merken zwar recht schnell, dass unsere Fans zu hundert Prozent unsere Fans sind. Allerdings der Unterschied ist, dass die amerikanischen Fans wohl von Natur aus etwas wilder und feierfreudiger sind. Menschen in Deutschland und besonders auch in Japan sind da eher besonders höflich und anfangs auch viel scheuer. Aber spätestens wenn uns die Leute ein zweites, oder drittes mal gesehen haben, dann geht auch bei den zurückhaltenden Charakteren der Punk ab. Und ja, diese Tour ist nun unser dritter Besuch in Deutschland.

Pamela: Wie habt ihr den gestrigen „Day off“ verbracht? Hattet ihr die Möglichkeit euch irgendwas Interessantes hier in Deutschland anzugucken?

Jimmy: Ich glaube, ich habe fast den ganzen Tag verschlafen. Irgendwann wurde ich wach und habe was Chinesisches gegessen. Aber natürlich nur, weil ich nirgends einen guten Gulasch auftreiben konnte. Tja und nach dem Essen habe ich mich wieder schlafen gelegt.

Steve: Wir anderen haben uns den Dom und alles was so dazu gehört mal angeguckt.

Pamela: Ich bin mir nicht sicher, ob es richtig ist zu sagen, dass die Band 1995 gegründet wurde. Diesbezüglich habe ich unterschiedliche Aussagen gefunden. U.a. 1995, 1997 und 1999.

Jimmy: Also offiziell feiern wir jetzt unser 10 jähriges bestehen. Ich denke wenn man 1999 als Gründungsdatum angibt, dann trifft es das am besten. In dem Jahr haben wir begonnen, das Ganze professionell aufzuziehen, waren erstmalig vier Bandmitglieder und hatten die erste Platte am Start. Alles was vorher war, ist nicht wirklich von Relevanz.

Pamela: Ok, dann also 1999. Wenn ihr auf diese zehn Jahre nun zurückblickt. Wie zufrieden seit ihr mit dem bisher erreichten?

Steve: Wie zufrieden wir sind? Das ist eine schwierige Frage.

Wir wollten ja einfach etwas besonderes machen, etwas vollkommen anderes und wirklich interessantes. Und für gewöhnlich ist es ja so, wenn man etwas vollkommen anderes auf die Beine stellt, sind die Chancen dass es bei den Leute gut ankommt eher schlecht bestellt. Von daher ist es für uns eher überraschend, dass unsere Ideen so gut aufgenommen wurden und wir uns inzwischen schon so lange damit halten können.

Jimmy: Ich bin in sofern zufrieden, als dass ich dich Möglichkeit hatte in dieser Zeit unheimlich viele Dinge zu tun, die ich wirklich tun wollte. Ich konnte die Shows spielen, die ich spielen wollte und die Musik machen, die ich machen wollte.

Pamela: Wie wichtig ist in diesem Zusammenhang das Wort „Erfolg“ für euch? Oder ist und bleibt letztenendes doch der Spass an der Sache der ausschlaggebende Faktor?

Jimmy: Das Zauberwort heisst Geld. Geld ist wichtig. Denn ohne Geld kann ich nicht überleben. Aber natürlich braucht man auch Spass, damit das überleben nicht zu langweilig wird.

Steve: Die traurige Tatsache ist, wenn man nicht genug Geld verdient, kann man das Ganze Musikding einfach nicht durchziehen. Wir könnten dann zu Hause auf nem Hinterhof spielen, aber mehr auch nicht. Geld ist der Motor, der uns Musiker am laufen hält. Wenn du kein Geld erwirtschaftest, schmeisst dich die Plattenfirma raus. Bei Independent Labels sieht das auch nicht viel anders aus. Es ist nun mal ein knallhartes Geschäft.

Und Erfolg? Ach ich weiss nicht. Man kann Erfolg auf so vielen Ebenen haben, das bedeutet für jeden etwas anderes und ist deshalb einfach schwer zu sagen.

Jimmy: In manchen Sachen sind wir erfolgreich, in anderen wieder nicht. Das hängt wirklich von jedem einzelnen und dessen Sicht der Dinge ab.

Steve: Also, ich habe besonders erfolgreich in den letzten zehn Jahren mein Gewicht verdoppelt!

Pamela: Gibt es zurückblickend irgendwelche Dinge, die ihr aus heutiger Sicht anders machen würdet, wenn ihr nochmal die Möglichkeit dazu hättet?

Steve: Ja, möglicherweise. Wir wissen natürlich heute vieles, was wir damals noch nicht ahnen konnte. Aber ich denke, jeder hat in seinem Leben Dinge, die er gerne ändern würde.

Jimmy: Aber andererseits, ist es immer gefährlich Dinge in der Vergangenheit zu ändern, denn man weiss nie so genau wie sich die Zukunft dann wirklich verändern würde …

Steve: Ja, das könnte jetzt in einer Grundlagendiskussion über das Pro und Contra zum Thema Zeitreisen ausarten.

Also sagen wir lieber, wenn wir mit unserem heutigen Wissen nochmal von vorne anfangen müssten, würden wir alles genauso machen, wie wir es getan haben. Wir sind einfach so, wie wir sind.

Pamela: Ich schätze es muss unzählige Geschichten geben, die ihr erzählen könntet. Aber was war aus eurer Sicht die verrückteste Aktion, die ihr jemals auf der Bühne gebracht habt?

Jimmy: Das ist insofern schwierig, dass es wirklich viel zuviele Dinge sind, die wir da aufzählen müssten. Wir machen ja wirklich bei jedem Auftritt etwas verrücktes. Es ist ja auch nicht so, dass wir vollkommen regunglos auf der Bühne stehen und unsere Songs runterleiern und urplötzlich schmeisst jemand einen abgehackten Menschenkopf, oder sowas auf die Bühne. Es ist einfach immer was anderes. Manchmal werden wir verletzt, manchmal verletzt sich jemand in der Menge. Die Dinge sind nicht geplant, sie passieren einfach. Wenn wir alles aufzählen würden, müsstest Du ein Buch schreiben.

Steve: Ein verdammt dickes Buch.

Pamela: Dann mal andersrum gefragt. Gibt es denn irgendetwas, dass ihr auf gar keinen Fall auf der Bühne tun würdet?

Jimmy: Natürlich gibt es Dinge, die wir nicht tun würden. Nämlich all das, was wir nicht tun dürfen, weil es in irgendeiner Form illegal ist.

Steve: Ich denke, dass einzigste was wir wirklich, wirklich niemals tun würden, wäre still stehen bleiben, für länger als ein paar Sekunden.

… Warte mal, was ist das denn für ein Geheule da draussen? Wird da gerade ein Hund getötet?

Jimmy: Nein, das sind die Fans, die nach Dir rufen.

Pamela: Ok, wo wir gerade nochmal bei den Fans sind. Was ist denn das kurioseste Fangeschenk, das ihr jemals bekommen habt?

Jimmy: Mmh, wir haben wirklich schon so viele tolle Sachen geschenkt bekommen. In der Regel sind unsere Fans ziemlich clever und auch kreativ. Wir haben z.B. schonmal Skulpturen von uns geschenkt bekommen.

Steve: Ja, es ist ganz faszinierend. Die Leute setzen sich tatsächlich zu Hause hin und recherchieren wofür wir uns interessieren. Und dann bekomme ich plötzlich genau das Videospiel geschenkt, das ich mir wirklich gewünscht hatte.

Jimmy: Und das war kein Ausnahmefall. Die Leute wissen was wir mögen und schenken uns die richtigen Sachen. Also jetzt nichts wirklich verrücktes, sondern sinnvolle Dinge, die wir gebrauchen können und über die wir uns auch wirklich freuen. Das ist schon ziemlich cool.

Pamela: Wie muss man sich euer Tourleben vorstellen? Auf der Bühne seid ihr ja nun mal total wild und verrückt, aber wie sieht es danach aus? Seid ihr typische Rockstars, die grosse Partys feiern und Hotelzimmer zerstören? Oder geht es nach der Show eher besinnlich und harmonisch zu?

Steve: Das ist sehr unterschiedlich und tagesform abhängig.

Jimmy:Viele Menschen haben ja die Vorstellung und auch Erwartungshaltung, dass alle Musiker grundsätzlich Partys feiern und alles zerstören müssen, als wären sie The Who, oder die Rolling Stones. In der Regel ist es aber eher so, dass man eine solche Aktion genau einmal durchzieht und wenn man danach die Rechnung bekommt, beschliesst das nächste mal vielleicht doch lieber nichts mehr kaputt zu machen.

Die meisten Bands spielen ihre Show, nehmen danach vielleicht noch ein paar Drogen und Frauen mit, aber das war es dann auch.

Für uns persönlich ist eigentlich die Zeit auf der Bühne selbst, die viel wichtigere. Wenn wir spielen, spielen wir ja nicht nur für uns, sondern versuchen die ganze Zeit den Kontakt zu den Fans zu halten und diese auch immer zu involvieren. Auch nach dem Gig, sagen wir nicht Tschüss und verschwinden einfach, sondern sprechen noch mit unseren Fans. Die Nähe zu den Leuten ist uns unheimlich wichtig. Später im Bus essen wir erstmal was, gucken vielleicht noch einen Moment was so im Fernsehen läuft und am nächsten Tag wiederholt sich dasselbe Spiel wieder von vorne.

Pamela: Ein gutes Verhältnis zu den Fans ist euch also sehr wichtig.

Steve: Ja. Der Kontakt zu den Fans ist uns wirklich unheimlich wichtig. Es gibt eigentlich auch nichts dümmers, als so tun, als sei man ein unantastbares Enigma. Oder aber mit Fans Sexorgien zu feiern und sie danach einfach fallen zu lassen – auch wenn das manche Bands sicherlich so handhaben.

Wenn man sich nicht mit seinen Fans auseinandersetzt, verpasst man die große Chance so viele interessante und nette Menschen näher kennen zu lernen. Es ist eine grosse Chance, die einem da geboten wird, man kann von den Menschen viel lernen. Man lernt, wenn man mag und manchmal auch wen man hasst (lacht).

Jimmy: Das positive daran ist, wenn ich die Leute, dann das nächste mal treffe erinnere ich mich auch an sie.

Steve: Ja und du weisst, ob du sie freundlich begrüßen willst, oder ihnen doch lieber schleunigst aus dem Weg gehen solltest.

Pamela: Euer aktuelles Album trägt den kurzen und prägnanten Namen „If“. Welche Bedeutung verbirgt sich hinter diesem Titel?

Steve: Im Grunde genommen ist das die Antwort auf alle bisherigen Titel.

Jimmy: Ja das stimmt, wir wollten mal einen ganz kurzen Titel haben, weil alle unsere bisherigen so lang waren. Als es modern war kurze Albentitel zu wählen wie „Sexy“, oder sowas in der Art, fanden wir es richtig gut, uns möglichst lange Namen auszudenken. Zu der Zeit als wir dann „If“ aufgenommen haben, hatten dann aber plötzlich alle möglichen Leute auch lange Albumtitel. Die logische Konsequenz war also, dass wir diesmal einen extrem kurzen Titel brauchten. Der Titel „If“ im speziellen hat mir nicht nur gefallen, weil es ein kurzes, prägnantes Wort ist, sondern weil es alle möglichen Optionen offen lässt. Nach dem Motto: Wenn Du dieses tust, könnte jenes passieren. Und wenn jenes passiert, könnte dadurch wieder etwas vollkommen Neues und unerwartetes passieren… Dieser Titel hat ein offenes, nicht greifbares Ende. Und das steht irgendwie symbolisch für unsere Lebenseinstellung. Viele Bands haben so ein starres „schwarz-weiss“ Denken und sagen: So muss die Welt funktionieren und auf keinen Fall anders. Aber das entspricht nicht unserer Denkweise. Wir finden die Welt ist grau und alles ist möglich.

Wenn ich z.B. einen Song mit einem bestimmten Thema schreibe, habe ich natürlich meine ganz speziellen Gedanken und Ideen im Kopf. Aber trotzdem lasse ich meinen Songs immer genügend Spielraum, dass jeder beim hören die Möglichkeit hat, seine eigene und ganz persönliche Interpretation zu finden. Ob du den Titel dann letztendlich magst, oder eben nicht ist eigentlich eher zweitrangig. Wichtig ist, du hast dich damit auseinandergesetzt und eigenständig nachgedacht.

Pamela: Nennt mir drei gute Gründe, warum man dieses Album unbedingt kaufen sollte.

Jimmy: Nun ich denke im generellen gibt es nur einen guten Grund aus dem man eine CD kaufen sollte. Also jetzt nicht nur unsere CD, sondern natürlich auch jede andere. Nur wenn CDs gekauft werdem, haben Musiker die Möglichkeit mehr und neue Musik zu produzieren. Heutzutage kann jeder Musik im Internet downloaden. Und manchmal kann man das sogar verstehen, z.B. wenn ein Album nur einen, oder zwei gute Titel enthält.

Das bedeutet aber auch, dass es meine Aufgabe als Musiker ist, ein Album zu produzieren, das durch die Bank weg gutes Material enthält. Weiterhin ist es wichtig sich um ein anständiges Artwork zu kümmern. Nicht zu vergessen Extras, wie Videoclips, oder Behind the scenes-Material. Solche Sachen machen es nun mal interessant ein Album auch wirklich zu kaufen. Und weil wir natürlich all diese Punkt so vorbildlich beherzigen, sollten die Menschen unser Album kaufen.

Pamela: Welche Pläne und Wünsche habt ihr für die Zukunft?

Jimmy: Touren, Touren und nochmals Touren. Wir sind derzeit dabei das aktuelle Album vorzustellen. Die Tour durch England mit Kerrang haben wir gerade hinter uns, in dieser Woche sind wir in Deutschland. Nach einer kurzen Pause werden wir dann Kanada, Amerika, Japan und Australien in Angriff nehmen. Mal sehen was danach ansteht, möglicherweise ein neues Album.

Pamela: Wo ihr gerade die England Tour erwähnt. Ich habe gelesen, euer Auftritt in London musste wegen Problemen im dortigen Stromnetz kuzfristig abgesagt werden …

Jimmy: Ja, ich glaube das war der frustrierenste Moment in unserer ganzen Karriere. Man muss sich das mal vorstellen, wir stehen fertig hinter der Bühne, es ist Showtime, aber nichts funktioniert. Alle geben ihr Bestes, das Problem zu beheben, aber nichts passiert. Und dann musst du dich vor 5000 Fans, die sich auf das Konzert freuen auf die Bühne stellen und sagen: Sorry Leute, wir haben keinen Strom. Die Show ist vorbei.

Steve: Die Situation war auch irgendwo beängstigend. Viele sind nämlich auch sehr wütend geworden, weil sie von weit her angereist kamen und Stunden auf den Auftritt gewartet hatten. Man kann das natürlich auch nachvollziehen. Aber man musste echt aufpassen und einer wütenden Menge Fans dann erstmal erklären, dass es nicht unsere Schuld war, dass wir nicht spielen konnten. Wir haben uns viel Zeit genommen, das Ganze zu erklären, aber es war wirklich frustrierend. Sowohl für die Fans, als auch für uns.

Pamela: Ok, das war es dann von meiner Seite. Vielen Dank, dass ihr euch die Zeit für dieses Interview genommen habt. Die letzten Worte sollen euch gehören.

Steve: Also eigentlich hätte ich jetzt an dieser Stelle noch eine Frage an Dich. Aber da ich diese Frage nie stellen werde, wird sie auf immer ein grosses Geheimnis bleiben.

Jimmy: Vielen Dank für dieses Interview. Das hat wirklich Spass gemacht. Wir machen jetzt erstmal unsere Deutschlandtour zu Ende. Ich glaube nach Hamburg und Berlin müssen wir jetzt noch …. und dann hoffen wir natürlich ganz bald wieder zurückkommen zu können. Vielleicht können wir dann ja auch nochmal auf Steve´s Frage zu sprechen kommen, bis dahin müsst ihr darüber nachgrübeln.

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Pamela Stahl
Pamela Stahl ist ehemalige Mitarbeiterin von Mindbreed.