Das aktuelle Album „Traffic“ ist erst wenige Wochen auf dem Markt, da wird Days Of Fate auch schon von einer Welle positiven Feedback der Medien überschwemmt. Warum hat man so lange nichts mehr von den vier Sachsen gehört? Und warum muss man Days Of Fate unbedingt mal live gesehen haben? Und wieso wird den Bandmitgliedern nie der Stoff für neue Lieder ausgehen? Das erfahrt ihr hier.

Norma: Hallo! Lange hat man von euch nichts gehört und jetzt ist eurer Album „Traffic“ da. Was hat sich als besonders schwierig und zeitaufwendig in der Entstehungsphase von „Traffic“ herausgestellt?

Days Of Fate: Wie vor jedem Album haben wir uns erst einmal selbst finden müssen, rein musikalisch gesehen. Nachdem du das letzte Album gedanklich abgeschlossen hast, fragst du dich, was nun? Eine entscheidende Vorlage innerhalb der Band gibt dabei natürlich René als Komponist.

Das sind teilweise Grundmuster von Songideen, teilweise auch bereits sehr ausgereifte Titelgerüste. Anschließend kommt es darauf an, dass jeder in der Band seinen Geschmack darin wiederfindet. Das gelang in der Vergangenheit nicht immer sofort und führte daher zu größeren Verzögerungen.

In letzter Zeit fiel uns das aber immer leichter, das Ergebnis liegt mit „Traffic“ jetzt vor.

Norma: Seid ihr persönlich mit dem Endergebnis zufrieden oder hättet ihr lieber doch mehr Zeit und Arbeit investiert?

Days Of Fate: Mit dem Ergebnis sind wir absolut zufrieden. Wir sind überzeugt davon, unser bisher bestes Album mit „Traffic“ zu veröffentlichen. Vom Zeitfaktor haben wir soweit alles ausgereizt, was ging.

Norma: „Traffic“ kann man eigentlich nicht in die reine Synthie-Pop-Schublade stecken. Wie würdet ihr mit euren eigenen Worten dieses Album bezeichnen?

Days Of Fate: Da gab es eine von vielen positiven Rezensionen, die für uns genau ins Schwarze trifft. Besser hätten wir es nicht sagen können. Daher zitieren wir:

„Es ist die perfekte Symbiose aus Indie und Pop, aus Synthie und Rock.“

Norma: Ein kleines Highlight auf eurem neuen Werk ist das Duett mit Stefan Großmann (Absurd Minds) in dem Lied „Rising Again“. Wie kam es dazu?

Days Of Fate: Mit Stefan und Absurd Minds verbindet uns eine langjährige Freundschaft, die bereits vor Bestehen beider Bands begann. Dirk lebt mit Stefan seit einiger Zeit in einer WG. Stefan hat für uns das Cover und das gesamte Booklet gestaltet. Wir liegen da genau auf einer Wellenlänge.

Musikalisch gibt es größere Unterschiede. Es reizte uns ganz nebenbei, diese Unterschiede zumindest in einem Song zu vereinen.

Norma: Mit wem würdet ihr noch gerne zusammen arbeiten und warum?

Days Of Fate: Da gibt es innerhalb der Band unterschiedliche Vorstellungen. Diese beziehen sich teilweise auf Bands, deren Augenhöhe wir noch erreichen müssen. Wir arbeiten gerade intensiv daran und sind auf dem besten Weg dahin.

Norma: Wenn ich anmerken darf, euer Track „Final Destination“ erinnert mich an den gleichnamigen Film. Ist das Zufall oder eine gewollte Anspielung?

Days Of Fate: Anmerken darfst du das selbstverständlich. ;o)

Jedoch hat unser Song nichts mit dem gleichnamigen Film zu tun. Das war wirklich Zufall. Er handelt von einem eher traurigen Thema: Zwangsprostitution.

Norma: Welchen Song findet ihr selber am besten auf „Traffic“?

Days Of Fate: Es ist für uns ganz schwierig, etwas hervorzuheben. Die Songs folgen keinem einheitlichen Muster und stellen jeder für sich etwas Besonderes dar. Auch die bereits sehr zahlreichen Rezensionen innerhalb kürzester Zeit legen sich nicht auf bestimmte Titel fest.

Wir nehmen das als Kompliment für das Gesamtwerk „Traffic“.

Norma: Ihr habt euch von den Anfängen in den 90ern bis zur heutigen „Traffic“-zeit musikalisch sehr entwickelt. Wo seht ihr euch in sagen wir einmal 10 Jahren?

Days Of Fate: Wir möchten schon weit vor Ablauf dieser Zeitspanne zu den ganz Großen im Musikbusiness aufschließen und unsere Musik so vielen Leuten wie möglich darbieten. Wo wir in genau 10 Jahren stehen, wer weiß das schon?

Norma: Bald seid ihr auch wieder live zu sehen wie u.a im K17 in Berlin. Was wird uns in eurer aktuellen Show erwarten und wieso muss man euch einfach sehen?

Days Of Fate: Neben einer imposanten Lichtshow inklusive Videoshow ist natürlich unser charismatischer Sänger Torsten live sehr präsent und heizt dem Publikum ordentlich ein. Außerdem haben wir für die Konzerte wieder unseren kraftvollen Schlagzeuger Frank extra aus Frankfurt/Main eingeflogen.

Insgesamt wird es auf der Bühne und mit Sicherheit auch im Publikum jede Menge Action geben, dafür stehen wir mit unserem Namen ;o)

Norma: Erzählt doch mal, was euer lustigstes/interessantestes/bewegendestes Erlebnis während eines Konzertes war!

Days Of Fate: André ist bewusst oder unbewusst seit einigen Jahren für besonderes Chaos in der Band zuständig. Neben Tanzeinlagen für das Publikum hat er auch schon mal die halbe Lichtanlage in Aktion abgeräumt und Dirk gezwungen, sich mit einem Sprung von der Bühne vor den zusammenstürzenden Synthie-Burgen zu retten. Was auch sehr lustig für uns war (was André allerdings nicht nachvollziehen konnte): Er ist bei unserem Dresdner Konzert im Kilowatt vor sechs Jahren komplett von der Bühne gestürzt, als er einen Schritt zu weit vom Keyboard wegtrat. Das haben wir sogar auf Video und erfreuen uns ab und zu daran.

Das Video bleibt jedoch unter Doppelverschluss

Norma: Was fällt euch leichter: Das Schreiben und Produzieren von Musik oder das Präsentieren auf der Bühne?

Days Of Fate: Das ist unter den Mitgliedern sehr unterschiedlich. Torsten ist ja kein Komponist und Arrangeur. Er hat mit Days Of Fate aber genau die Erfüllung gefunden: Die Band, die ihm Titel für seine Show maßschneidert. René schreibt unwahrscheinlich gern Songs.

Und wir alle zusammen präsentieren uns natürlich total gern, sonst wären wir nicht Days Of Fate, sondern würden vielleicht Filmmusik oder reine Studiomusik produzieren.

Norma: So, ich hätte noch ein paar Fragen allgemein zu euch und eurer Musik: Über welche Themen würdet ihr gerne mal ein Lied schreiben und warum?

Days Of Fate: Eigene Erlebnisse, zwischenmenschliche Beziehungen wie auch globale Themen bieten uns genügend Stoff für mehr als zwanzig Alben. Das textliche Material für unsere Titel geht uns also nicht aus. Keine Angst!

Norma: Wo sucht ihr eure Inspirationen für neue Lieder?

Days Of Fate: Die brauchen wir nicht suchen, die bietet einem das Leben täglich. Wir verarbeiten wie gesagt eigene Erlebnisse, aber auch Erlebnisse, die wir aus unserer Umwelt aufgreifen.

Dazu ist die Musik einfach die beste Psychotherapie.

Norma: Wen würdet ihr als musikalische Vorbilder angeben?

Days Of Fate: Unsere Einflüsse sind vielschichtig. Begonnen hat die Geschichte von Days Of Fate im elektronischen Sektor. Mittlerweile kann man nicht „das“ Vorbild nennen. Das gibt es einfach nicht. Wir haben mit vielen Einflüssen den Sound von Days Of Fate kreiert und das hört man auf „Traffic“.

Norma: Was war der größter Erfolg in eurer Bandgeschichte?

Days Of Fate: Wir hatten schon einige Erfolge, charttechnisch als auch Live. Den größten Erfolg erwarten wir jedoch in naher Zukunft, wenn jeder den Namen Days Of Fate kennt. Das ist unser Ziel.

Norma: Ich bedanke mich für das Interview! Möchtet ihr vielleicht zum Abschluss noch etwas an die Leser richten?

Days Of Fate: Ja: Viel Spaß mit unserem Album „Traffic“! Wir sehen uns doch sicher Live?! Die Termine findet ihr immer aktuell auf www.daysoffate.de oder www.myspace.comdaysoffate.

Autor: Norma

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