Wir schreiben den 06.11.06. Es ist 23.00 Uhr, es ist kalt. In der Röhre Stuttgart allerdings heizen The Crüxshadows und Ego Likeness dem schwarzen Volk ein. Aber beginnen wir doch von vorn.

Es ist 20.30Uhr, die Röhre Stuttgart füllt sich langsam. Anfangs etwas spärlich besucht, wurde es dann doch noch richtig voll. Um Punkt 21 Uhr betraten „Ego Likeness“ die Bühne. Obwohl die Band schon seit 1999 existiert, muss ich gestehen, zuvor noch nie etwas von ihnen gehört zu haben.

Für richtig Stimmung konnte die Band um Sängerin Donna allerdings nicht sorgen. Der etwas zu seichte Elektro, versetzt mit E-Gitarre, plätscherte dahin und nach 4 Liedern hat man sich allmählich mehr Power gewünscht. Allerdings muss man klar sagen, dass Sängerin Donna eine fantastisch tiefe Stimme hat – sie ist zu vergleichen mit Diva Destruction. Die Musik war auch keinesfalls schlecht, aber eben nichts Besonderes.

The Crüxshadows:

Endlich war es dann soweit: Ohrenbetäubender Jubel als „The Crüxshadows“ die Bühne betraten. Wobei man dazu sagen muss, dass Rogue eigentlich keine Bühne benötigt. Er hat eine unglaubliche Freude daran, durchs Publikum zu laufen, mit Besuchern zu tanzen und an allem hochzuklettern, was einigermaßen stabil aussieht. Die Publikumsnähe ist richtig beeindruckend. Das führte dazu, dass man nicht genau wusste, wohin man zuerst schauen soll: zu Rogue, der sich durch die Menge tanzte oder zu den wirklich scharfen Tänzerinnen auf der Bühne. Und nicht nur die beiden Tänzerinnen waren absolut heiß, auch Rachel, die Geigerin war eine wahre Augenweide. Da fanden sogar Metal-Fans das Konzert fantastisch.

Ohne Pause hauten Rogue und seine Truppe dem begeisterten schwarzen Volk einen Song nach dem anderen um die Ohren. Es war fantastisch. Die Musik war abwechslungsreich – von langsamen Balladen über harten Industrial gab es alles, was das Herz begehrte.

Rouge erzählte – auf deutsch – ganz stolz: „Unsere neue Single „Sophia“ ist in den amerkanischen Billboard Dance Single Charts auf Platz eins! Auf Platz zwei ist Beyoncé. Wir, die Crüxshadows, sind auf Platz eins.“ Ohrenbetäubender Jubel. Als die Truppe um Rogue die Bühne verließ, riß die Begeisterung nicht ab und es gab noch einige Zugaben.

Die erste Zugabe gab es gemeinsam mit Ego Likeness – „Cassandra“. Hier brillierte Sängerin Donna wieder einmal. Ihre Stimme harmonierte perfekt mit Rogue.

„Marilyn, Marilyn“-Rufe führten zur zweiten Zugabe: „Marilyn“. Die Stimmung war auf dem absoluten Höhepunkt. Rogue ging wieder einmal auf Wanderschaft im Publikum und zog jeden, der ihm in die Quere kam, auf die Bühen. Die, die nicht wollten, wurden geschoben. Es war ein unglaublicher Anblick: Die Crüxshadows zusammen mit 30 tanzenden Fans auf der Bühe. Rogue umarmte zum Abschied allesamt.

Trotz Abschied mussten sie noch einmal auf die Bühne, um die letzte Zugabe zu spielen!

Um 23.30Uhr war das Konzert dann vorbei und ein wunderbarer Abend ging zu Ende.

Es war ein fantastischer Abend. Wir danken den Crüxshadows!

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