Seit 2002 bestehen nun Occculture. Das Gemisch aus Industrial und Dark Wave veröffentlichte Ende Januar nach der Demo-CD „Fallen Angel“ nun ihr erstes Album „Cortex“.
Das Frankfurter Darkwave/Elektro-Industrial Duo Occculture hat nun bereits das zweite Werk „Cortex“ nach der 2003er Demo-CD Veröffentlichung „Fallen Angel“ herausgebracht. Die seit 2002 bestehende Band um Lena Amboshi und Daniel Roos behandelt auf „Cortex“ den Spagat zwischen Industrial und Darkwave. So sind alle Lieder auch sehr tanzflächentauglich und energiegeladen. Die eingestreuten Film-Samples würzen das Gemisch aus stampfenden Industrialklängen und atmosphärischem Dark-Wave dann ab.
Die teilweise eigensinnigen Kompositionen werden von Sängerin Lena Amboshi begleitet. Ihr recht heller und stellenweise poppiger Gesang ist etwas gewöhnungsbedürftig am Anfang. Allerdings verliert die Fremdartigkeit ihren anfänglichen Schrecken im Verlauf der Spielzeit und man findet dann doch noch den Zugang zu „Cortex“, zumal Lena Amboshi versucht Variationen mit einzubringen und die Musik noch an die oben genannten Musikstile erinnert.
Eine neue Art der Paarung zwischen zwei unterschiedlichen Sparten? Industrial meets Dark Wave meets Pop? Man kann es nicht mit Gewissheit sagen.
Eingäniger wird die Musik, wenn Lena Amboshi mit Sprechgesang á la Pzychobitch aufwartet; Daniel Loos’ verzerrte Backgroundvocals fügen sich in das Geschehen nahtlos ein und wecken Erinnerungen an L’lâme Immortelle.
Die Palette von „Cortex“ reicht dann auch so vom Tanzflächenbeben bis hin zu ruhigeren Durchatmungspassagen, die aber etwas missglückt sind. Es steht außer Frage, dass Lena Amboshi Gesangsqualitäten hat, aber leider doch eine Spur zuviel Pop.
Man kann jetzt natürlich nicht nur auf den Gesang sich verharren und sollte das Gesamtwerk betrachten, was musikalisch nicht das schlechteste ist. Hier gehen Occculture zweifelsohne neue Wege und lehnen sich wirklich sehr weit aus dem Fenster. Ob das Konzept aufgeht – man wird es sehen.
Autor: Eniz












