Die Band Acceptance haben sich Ende der 1990er gegründet und meine erste Begegnung war 2003/2004 mit der EP „Black Lines to Battlefields“ und danach mit ihrem Debütalbum „Phantoms“. Letzteres bekommt zum 20-jährigen Jubiläum ein Re-Release der besonderen Art (wir berichteten). Bei Tracks, mit Gesang, gibt es immer ein Feature zu hören, der etwas Neues zum Song beiträgt. Passenderweise heißt die Wiederveröffentlichung „Phantoms/Twenty“ ist am 12. September via Rude Records / EVR erschienen.
Höhepunkte des Re-Releases „Phantoms/Twenty“
Als Hörer fühlt man sich in die Emo-Ära der frühen Nullerjahre zurückversetzt. Nach zwanzig bekommt die treue (und dankbare) Fangemeinde eine Neuauflage, die einiges anderes macht, aber das Original weder ersetzt kann noch möchte. Es ist viel mehr eine Huldigung der ursprünglichen Veröffentlichung.

Bei den zwölf Tracks sind Szene-Kollegen und jüngere Künstler, die Acceptance-Stücke interpretieren. Das Line-up liest sich wie ein Who is who der Szene. Zu den Gästen zählen Martin Johnson von Boys Like Girls („Take Cover“), Jenna McDougall von Tonight Alive („In Too Far“), The Maine („The Letter“), Derek DiScanio von State Champs („Over You“), Matty Mullins von Anberlin („Permanent“) und Cassadee Pope (eine mitreißende Version von „Glory/Us“).
Gastauftritte: Ein Who’s Who der Szene
Im Highlight-Duett „Different“ unterstützt Alex Gaskarth von All Time Low Jason Vena. Außer diesen bekannten Gesichtern des Genres hat Acceptance zwei aufsehenerregende Sänger rekrutiert, um für Abwechslung zu sorgen: R&B-Pop-Sänger Teddy Swims verleiht „So Contagious“ mit seiner warmen, vollen Stimme eine frische Note und Mitch Grassi von Pentatonix liefert eine herausragende Performance im eindringlichen „In the Cold“. Eine der größten Veränderungen findet sich bei „Ad Astra Per Aspera“, einem instrumentalen Zwischenspiel, das von einem drängenden Rock-Song zu einem wunderschönen, mitreißenden Piano-Break von Ellisay umgeändert wurde.
Letztendlich ist „Phantoms/Twenty“ in Konzept und Ausführung unterhaltsam, spannend und eine Möglichkeit in Erinnerung zu schwelgen. Eine tolle Würdigung des Original-Albums von Acceptance.















