Mit Sängerin Azaria und Gitarrist Oli von der Band Seven Blood gibt es hier ein Interview aus der Reihe „6 Fragen an…“. Die Fragen sind immer dieselben, nur die Antworten nicht. Gesprochen haben wir über Einflüsse, Sorgen, Erwartungen, Songwriting und Instrumente. Die aktuelle Single „Cold Eyes“ gibt es seit dem 1. August und haben wir hier vorgestellt. Stream zur Single. Die Platte „Life Is Just a Phase“ erscheint am 21. November 2025.
Welches Album hatte den größten Einfluss auf dich als Musiker?
Azaria: Es gibt eine große Anzahl an Alben, die mich maßgeblich beeinflusst haben. Das eine Album, das mein Musikverständnis aber völlig auf den Kopf gestellt hat, ist aber ‘Brand New Eyes‘ von Paramore.

Welcher Song kam positiver bei dem Publikum an, als du erwartest hast? Und wieso hattest du diese Erwartung(en)/Befürchtungen?
Azaria: Mich haben die Reaktionen zu unserem Song ‘House = Home‘ am meisten positiv berührt. In dem Song geht es darum, dass man ein ursprüngliches „Zu Hause“ hinter sich lässt, weil es sich nicht mehr heimatlich anfühlt. Wir haben nach dem Release sehr viele Nachrichten bekommen und Gespräche geführt, bei denen uns Menschen von ihren Erfahrungen erzählt haben und inwiefern sie sich durch dieses Lied verstanden fühlen.
Gibt es ein Buch/Film, das/der Einfluss auf eure Texte genommen hat? Wenn ja, welches/welcher und wieso (gerade dieses Werk)?
Azaria: Wir ziehen unsere Inspirationen tatsächlich eher direkt aus dem realen Leben. Genau wie Bücher/Filme, übersetzen wir unser Erlebtes und unsere Gedanken dazu in ein neues Medium: Unsere Songs.
Wie entstehen eure Songs in der Regel, ausgehend von einem Riff, spielt ihr einfach los und ordnet dann …?
Azaria: Bei uns gibt es keinen fixen Ablauf im Songwriting. Meistens ist es so, dass wir uns zusammensetzen, einen Kaffee trinken und uns erstmal unterhalten. Mal hat jemand eine musikalische Idee und bei einem anderen Mal, hat jemand ein inhaltliches Thema, das man sich für einen Song vorstellen könnte. Egal ob musikalische oder thematische Idee, wir versuchen dann zusammen diese Idee weiter auszuformulieren und dann wird (mal früher, mal später) ein runder Song daraus!
Was für Emotionen wollt ihr beim Publikum auslösen und weshalb?
Azaria: Wir wollen erreichen, dass sich das Publikum verstanden und gut aufgehoben fühlt. Sei es Trauer, Wut oder ein Unabhängigkeits- bzw. Befreiungsgefühl. Das sind alles Emotionen, die man guten Gewissens zulassen sollte und die einen eigenen Track verdient haben.

Welches Instrumentarium habt ihr bei euren Aufnahmen zum aktuellen Album genutzt und wieso fiel die Wahl genau darauf?
Oli: Wir haben die Platte größtenteils selbst in unserem Studio in Berlin Kreuzberg produziert. Dan Weller hat uns bei der Produktion von London aus geholfen und den Großteil der Songs gemischt.
Wir haben im Studio viel mit selbst aufgenommenen Drum-Samples gearbeitet. Ansonsten auch im Bereich Gitarre eigene Amps genutzt. Darunter ein gemoddeter Marshall, Bogner Überschall sowie Peavey 6505. Das Ganze wurde mit diversen Fender und Gibson Gitarren, die im dropped C-Tuning sowie im Dropped A-Tuning waren, eingespielt.















