Glasvegas later when Cover

Bereits seit einiger Zeit liegt die Rezension vom 2. Album der schottischen Combo Glasvegas bei uns in der Warteschlange. Beim ersten Hören stellte sich mir spontan die Frage: Würde U2 so klingen, wenn sie jetzt noch mal anfangen würden, Musik zu machen? Der Grund, warum das Album so lange bei uns lag – ganz einfach – es ist anstrengend oder für andere auch einfach nur spannend. Ob das gut ist – lest selbst.

 

Artwork: Für uns gab es das Album nur im sparsamen Pappschuber. Auf dem Cover ein gezackelter Streifen. Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Tonqualität: Sowohl im Mindbreedmobil als auch auf der Referenzanlage nichts zu meckern. Klarer Klang der Instrumente und des Gesangs.

 

Musik: Tja, was soll ich sagen? Wie bereits erwähnt ist es kein leichtes Album. Ich beschreibe das Ganze mal am Beispiel der ersten Singleauskopplung I´d rather be dead (than to be with you). Hier hört man die weinerliche Stimme des Sängers, wie er das ambivalente Gefühl der Liebe zum Ausdruck bringt. Auf Deutsch: Er weiß nicht, ob er lieben oder hassen soll. Ähnlich spiegelt es sich auch im Sound des Liedes wieder, das langsam und traurig daher schleicht. Zwischendurch kommen Indierockstücke wie If, bei denen man nie weiß, ob man sie nun seinerseits hassen oder lieben soll.

 

Fazit: Das Album ist kurz gesagt spannend. Doch auch das darf Musik manchmal sein. Die 2. Platte Later… When the TV Turns to Static der vierköpfigen alternative Rockband aus Glasgow ist die Wiedergeburt des nachdenklichen und ausgefeilten Rock, den man von den Anfängen von U2 kennt. Das Album ist keine leichte Kost und beim aufkommenden Herbst gibt es Momente, in denen man es gut hören kann: Bei Kerzenschein mit einer Tasse Tee, wenn der Regen gegen das Fenster prasselt zum Beispiel. Denkt aber dran, immer etwas seichte Popmusik neben dem Player liegen zu haben, damit man nicht in der teilweise traurigen und nachdenklichen Stimmung hängen bleibt.

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