Nachdem bereits im Winter 1994 der Grundstein gelegt wurde, konnte die Band Burn 1995 endgültig ins Leben gerufen werden. 10 Jahre später, Anfang 2005 verliessen 3 Musiker die Band und man verabschiedete sich mit einem letzten Konzert in alter Besetzung, bevor man am 11.Oktober 2005 mit neuen Gesichtern an Bord eine neue Ära einläuten konnte….

Mit ihrer aktuellen EP „cold flames“ liefern uns Burn feinsten Wave-Rock im Stil von niemand geringerem als The Cure.
Sänger Felix Friberg hat diesen herrlichen, dramatisch, tragischen Approach in seiner Stimme, der einen unweigerlich an selbigen von Robert Smith erinnert.
Doch Burn jetzt einfach als The Cure Kopie abzutun würde dieser Band keinesfalls gerecht werden.
Mal davon abgesehen, dass Burn keine Coverband sind und ihre Lieder selber schreiben, hat ihre Musik, trotz aller Ähnlichkeit einen ganz speziellen und persönlichen Klang. Andererseits ist es sicherlich auch keine Beleidigung mit einer Band wie The Cure in einem Atemzug gennannt zu werden. Wie dem auch sei „cold flames“ umfasst 4 Tracks, die auf überzeugende Art und Weise klassische Wavetöne mit Rockelementen verbinden.

Den stärksten Song auf der EP stellt ganz sicher gleich der erste Titel „bunny“ dar. Schon die ersten Töne und Felix charismatischer Gesang reissen einen förmlich mit. Die sehr eingängige Melodie und der einfache, aber starke Refrain wirken fast ein bischen poplastig, so dass „bunny“ vom Stil her der fröhlichste Song auf dieser EP ist. „bunny“ ist eines dieser Lieder, die sich schon beim ersten Hören im Gehirn festsetzen und dieses auch so schnell nicht mehr verlassen werden.
Auch wenn die folgenden Songs insgesamt ernster und im Vergleich zum Opener fast ein wenig melancholisch sind, laufen sie nicht Gefahr in zu tragische oder gar kitschige Sphären abzuschweifen.
Der geheimnisvolle Charakter von „ghost“ wird durch den Einsatz von stilistischen Elementen wie „Flüstersprache“ im Hintergrund perfekt unterstrichen. Harmonische Töne werden in dem ruhigen Song „in“ angeschlagen und wollen zum träumen einladen.
Mit dem leisen Rauschen von Wellen und sanften Pianoklängen beginnt der letzte Titel „summer“ Und ähnlich wie Wellengang baut sich dieser Song immer wieder kraftvoll zu seiner vollen Stärke auf, um dann in ruhigen Tönen auszulaufen. Ein wirklich interessantes Wechselspiel und eine gelungene Umsetzung.

Nachdem der vierte Track verklungen ist, ist man fast ein wenig traurig, dass die CD schon zu Ende ist – „cold flames“ macht definitv Lust auf mehr.

Die CD könnt ihr auf der Bandhomepage bestellen. Mailorder

Cold Flames – Tracklist:

01) bunny
02) ghost
03) in
04) summer

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Pamela Stahl
Pamela Stahl ist ehemalige Mitarbeiterin von Mindbreed.