Shampala – Lässt man sich diesen Bandnamen nur vom Klang her auf der Zunge zergehen, offenbart sich einem bereits der Inhalt und die Wirkung der Musik, die uns erwartet. Ein Ausflug in beruhigende und mystische Sphären steht bevor…
Recht düster und mystisch mutet das gesprochene Intro an, verrät es uns doch scheinbar ein Geheimnis, was offenbart wird. Es ist die Rede von den 80’er Jahren, einem guten Freund, eventuell dem Ursprung dieser Musik?
Shampala alias Michael Jaspers entführt uns auf seiner Art Vorstellung des Projektes Shampala in eine Collage aus den Klängen der Neuzeit und der 80’er Jahre. Teils schon klimpernde, sich geradezu aufdrängende hohe Synthesizersequenzen treffen auf beruhigende, ausgeglichene Flächen und erzeugen eine seltsam erscheinende Symbiose, zu der sich als weitere Elemente technoide Einwürfe in Form von Tempo vorschützenden Schleifen und netter Pop gesellen und so ein musikalisches Biotop der etwas anderen Art erzeugen. Spärlich gewürzt mit gehauchten Texten oder den eben schon bekannten mystischen Kommentaren geht es Lied für Lied einem Ende entgegen, das dem Anfang dieses Albums ähnelt, aber so schließt sich auch schon der Kreis um eine musikalische Reise von der Vergangenheit in die Gegenwart und zurück.
Ständig pendelnd zwischen mehreren Welten von Musik werden diverse Thematiken desöfteren wiederholt, aber die Hörer, die lediglich etwas Entspannung mit einem etwas kräftigeren Schuss Moderne mögen, werden hier bestens bedient. Einigen potentiellen Konsumenten wird diese Musik auf Dauer etwas zu ruhig erscheinen und sich zu oft wiederholen, deshalb wird diese Platte garantiert nicht zum Dauerrotieren kommen. Die angesprochenen Sequenzen aus den 80’er Jahren bekommt man teilweise in einer etwas zu hohen Dosis serviert, so dass der Griff zur Fernbedienung dem einen oder anderen nicht sehr schwer fallen sollte.
Generell ist die Idee, die hinter dem Album steckt, keinesfalls schlecht, aber mit der Umsetzung werde nicht nur ich meine Probleme haben. Angekündigt als Mischung aus Ambient und Chill-Out erfüllt sich zwar zweiteres, aber von ersterem kann man nur die mystisch anmutenden Sprechpassagen anerkennen, die leider nicht wirklich überzeugen. Hört rein und bildet Euch am besten Eure eigene Meinung…
Titel:
1.The beginning
2.Valley of darkness
3.Crystal rain
4.Point of no return
5.Valley of darkness (Part 2)
6.Far voices
7.Soulhunter
8.Following memories
9.Heavens gate
10.Lighting horizon
11.End of beginning
12.The beginning (Radio)
13.Heavens gate (Radio Edit)
Autor: Michael












