Disco Love Machine – Wie die kennt ihr nicht? Naja nicht so schlimm, wir kannten die Band bis vor kurzem auch nicht. Die Liebesmaschine besteht aus Max Weise, David Friedrich und Marcel Heise. Die beiden letztgenannten kenne ich schon eine Weile, denn mit ihrer früheren Band Exit Inside habe ich meine ersten Rock n Roll Tourerfahrungen gesammelt. Doch nun zur neuen Scheibe.
Artwork: Das Cover ist ganz nett – Mehr kann ich zum Pappschuber nicht sagen.
Tonqualität: Man merkt, dass die Band in den Startlöchern steht. Die Tonqualität ist ok, aber auf unserer Referenzanlage klingt das Ganze manchmal etwas breiig. Oder ist das ganze gar Absicht, da sie auf der Retrowelle surfen? – Ich weiß es nicht.
Musik: Wow – Wie bereits geschrieben, kenne ich Davids Stimme schon einige Jahre und am Anfang war ich mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Dem ist immer noch so, andere Redakteure meinen, der Gesang klingt nach Dave Gahan von Depeche Mode. Ich finde, dass die Stimme absolut zur Musik passt. Der groovige Discosound zieht sich durch das komplette Album, manchmal langsamer, manchmal schneller. Dazu einige elektronische Instrumente und ein satter Schlagzeuggroove – fertig ist die coole Mischung. About Love ist die erste Single Auskopplung. Mein absoluter Lieblingstrack ist Lovemachine. Der coole Groove und die markante Stimme als Markenzeichen der Band kommen hier am deutlichsten zum Ausdruck. Insgesamt klingt dieser Titel wirklich verdammt nach Depeche Mode, allerdings ohne eine Kopie zu sein, vielmehr scheint es wie die Wiedergeburt des Elektropop.
Fazit: Disco Love Machine ist neu, klingt jedoch wie bekannt und schon lang vermisst. Der funkige Retrogroove zieht sich sowohl durch das Album, als auch durch das gesamte Artwork der Band. Die Tonqualität hat noch Potenzial, passt aber perfekt zum Gesamtbild des Albums. Einziges Manko, die Gesamtspielzeit von knapp 30 Minuten ist echt sehr knapp. Das Album kann man allen Elektroliebhaber wärmstens empfehlen, denn die Jungs haben das, was man braucht – LOVE.
