Die Band 7 Days Awake wurde im Jahr 2003 von vier kreativen jungen Männern zunächst als rein instrumentales Projekt ins Leben gerufen. Doch ein Jahr später gesellte sich schliesslich Sänger Mario Carlucci zu dem bestehenden Quartett hinzu, um die Band mit seiner Charakterstimme zu komplettieren.
Mit ihrem neuen Album „Time Fluctuation“ beweisen 7 Days Awake nun, dass sie nicht nur kreativ, sondern auch äusserst experimentierfreudig, ja fast wagemutig sind. Denn was den geneigten Hörer hier erwartet ist eine wirklich innovative Variante von Rockmusik.
7 Days Awake verschmelzen altbewährten Stonerrock mit psychedelischen Elementen und öffnen damit eine ganz neue Schublade im Rockgenre – den PsiRock. Spacig, wabernde Gitarren und athmosphärische Klanggebilde treffen auf wummernden Bass, Drums und tighte Midtempostücke. Einflüsse aus der Indie, sowie der TripHop Szene lassen sich bei genauerem hinhören ebenfalls erkennen. Diese eigenwillige Kombination ergibt einen leicht melancholischen Sound, mal laut, dann wieder leise, irgendwie fremd und doch gleichzeitig vertraut, klingt er einfach gefällig im Ohr.
7 Days Awake präsentieren mit „Time Fluctuation“ ein durchaus solides und gut produziertes Album, leider fehlt es den einzelnen Stücken dann im Endeffekt aber an einem ganz wesentlichen Element, nämlich der Eingängigkeit. Keiner der insgesamt 13 Songs will einem wirklich im Kopf hängenbleiben – auch nicht nach mehrmaligem Hören. Schöne Melodien sind es zweifelsohne, allerdings eher geeignet, während eines gemütlichen Abends daheim im Hintergrund zu spielen – eben nette Hintergrundmusik mit Charakter. Etwas schwer fällt es deshalb, sich 7 Days Awake als „rockende“ Liveband, die das Publikum im Sturm erobern kann, vorzustellen. Aber möglicherweise sind 7 Days Awake auch eine dieser Bands, deren ganzer Charme sich erst nach einem Konzert erschliessen lässt.
Trotzdem, es lohnt sich mal in das Album reinzuhören und Bands, die es wagen neue Wege zu beschreiten, sollte man sowieso immer im Auge behalten.












