SamsasTraum_43_Koeln_30-09-2011Es geschieht selten, dass die Vorband und Band an einem Abend quasi die Selbe ist, doch bei Alexander Kaschte ist dies was anderes. Die Vorband des Abends waren Weena Morloch, neben Samsas Traum das Nebenprojekt von Alexander Kaschte.
Doch auch wenn die Anleitung zum Totsein Tour als große Abschiedstour von Samsas Traum angekündigt worden ist, viele Menschen waren nicht erschienen. Die Kölner Essigfabrik war allemal halb gefüllt.

Mit Weena Morloch konnte Alexander Kaschte wenigstens gewährleisten, dass seine Fans auf der „großen“ Abschiedstour beide seine Projekte noch einmal zu hören bekamen. Er selbst stand in einer, zumindest nicht ganz verschnürten Zwangsjacke auf der Bühne. Gespielt wurden neben Baader Meinhof und Suicide Appartment 47 auch Songs wie Stammheim und Schande. Schon nach etwas mehr wie 40 Minuten war der erste Auftritt des Abends jedoch schon wieder vorbei.

 

In der Pause strömten ziemlich alle Fans aus der Halle ins Freie, wo noch eine zweite Theke aufgebaut war. Nach einer längeren Umbaupause konnte es schlussendlich mit dem Hauptakt des Abends, Samsas Traum, weitergehen. Nach einem glorreichen Intro und dem Song Sieben Mal folgte von Alexander Kaschte erst mal eine große Entschuldigung für die grausame Vorband. Sie würden nun schon seit zwei ein halb Wochen mit im Tourbus fahren und ziemlich Nerven. Weitere Songs, wie Für Immer, Stromausfall im Herzspital, Endstation Eden, FMF oder Ein Fötus wie du folgten.

 

Zwischen den Songs schaffte es Alex jedoch meist, mehr zu reden, als dass seine Songs lang waren. So verteilte er beispielsweise Schnaps an „weibliche Jungfrauen“, forderte einen Kölner Fan auf, ihm an der Bar ein echtes Kölnisches Bier zu besorgen oder fragte seine Fans wer von ihnen sich das neue Album schon gekauft hätten und wie viele es sich illegal runtergeladen hätten. All die jenigen, die es sich illegal runtergeladen hatten lud er darauf hin ein, Geld in die Download-Strafkasse am Merchandise Stand zu schmeißen.

 

Bei einigen Songs waren jedoch die Bässe ein wenig zu heftig aufgedreht, so dass die sowieso schon rockigeren Songs,ein wenig dissonant rüber kamen. Besonders aufgefallen ist dies bei Endstation Eden, als Alexander Kaschte seine Fans aufforderte mitzusingen und dieser Gesang durch den zu starken Bass mehr als nur ein wenig unterging.

 

 

Nach 1 ½ Stunden hatte auch dieser Auftritt irgendwann ein Ende. Samsas Traum verabschiedeten sich auf der Bühne von seinen Fans. Mit Ende dieser Tour verschwinden wohl zwei doch sehr kuriose Projekte vom Gothic Himmel.

 

 

Samsas Traum & Weena Morloch in Köln

 

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