LeftSpineDown_FightingTheVoltage_15102100

Aus Kanada stammt die Industrial-Cyber-Punk Band mit dem Namen Left Spine Down, oder kurz gesagt LSD. Ob Letzteres in irgendeiner Art und Weise Einfluss auf die Produktion des aktuellen Outputs „Fighting for Voltage“ hatte, ist nicht überliefert. Fest steht aber mit dem fetzigen Krachersound der Kanadier kann man auch ohne den Einsatz illegaler Hilfsmittel in andere Sphären abheben und feiern bis der Arzt kommt.


Dass der Sound von Left Spine Down, der sich als eine exotische Komposition aus Industrial, Metal, Punk, Drum und Base und Breakbeats entpuppt, keine Gefangenen macht, liegt eigentlich auf der Hand. Denn wenn man einen Blick hinter die Kulissen wirft, stellt sich heraus dass hinter diesem Projekt niemand geringeres als der Front Line Assembly Keyboarder Jeremy Inkel und Black Halo Bassist Denyss McKnight stehen. Gemeinsam haben die beiden 16 grossartige Songs (inklusive In- und Outro) zusamengestellt, die in dieser Form bereits im letzten Jahr in Kanada und den Vereinigten Staaten für Aufsehen sorgten und es nun endlich auch zu uns nach Deutschland über den großen Teich geschafft haben.


Die lange Wartezeit hat sich allemale gelohnt und das nicht zuletzt weil die deutsche Erstveröffentlichung neben der eigentlichen CD zusätzlich mit einer umfangreichen Remix-Bonus-CD aufwartet, die neben zwei interessanten Coverversionen von Nirvanas „Territorial Pissings“ und „She lost Control“ von Joy Division, diverse Remixe von Szenegrößen wie KMFDM, The Birthday Massacre, XP8, Tim Skold, uva. beinhaltet.


Doch auch ohne  die prominente Rückenstärkung schaffen es die Kanadier hundertprozentig zu überzeugen. Elektronisch erzeugte Beats, treffen bei Left Spine Down auf fetzige Gitarrenriffs und bilden ein solides Fundament für den leicht aggressiven, zweifelsfrei dem Punkrock entliehenen Gröhlgesang. Was eigentlich nicht zusammenpasst, wird hier mit spielender Leichtigkeit zu einer harmonischen Einheit verschmolzen, die bei aller Harmonie vorrangig natürlich erstmal eine ordentliche Portion „Wumms“ ans Tageslicht befördert. „Fighting for Voltage“ ist eines dieser Alben, das man einfach laut hören muss – und zwar richtig LAUT.


Vom Potential bleiben alle Songs auf etwa demselben Level, deshalb klingt das Album wie aus einem Guss und auch nach mehrmaligem Hören noch absolut stimmig in den Ohren. Abgerundet wird dieser Eindruck durch eine erstklassige Produktion, die keine Wünsche offen lässt. „Fighting for Voltage“ verbindet kurz gesagt das Beste aus dem Industrial- und dem Punkrockgenre miteinander und sorgt beim Hören für mächtig viel Spass – sowohl im Club des Vertrauens, als auch in den eigenen vier Wänden.

Werbung