Wie schon auf ihrer „Broken Minds“ Tour machten die Kanadier von The Birthday Massacre Halt im schönen Dresden.
Nur diesmal gab es kein schönes Sommer-, sondern schmuddliges Novemberwetter. Und so war jeder froh, dass die Besitzer des Starclubs sich so freundlich erwiesen und ihre frierenden Gäste ins warme Treppenhaus ließen, um sich dort die Zeit bis zum Einlass in fröhlicher Runde zu vertreiben.
Als Support waren diesmal Psycho Luna dabei, die auch pünktlich mit ihrem Programm anfingen. Der Gesang war ein wenig gewöhnungsbedürftig, die Musik an sich aber sehr rock- und mitwippbar. Vor allem die Bassistin hatte Style und das mein ich wirklich so. Es gibt sowieso zu wenig coole Bassistinnen. Nach 30-45 Minuten war wieder Schluss und der Platz vor der Bühne füllte sich kontinuierlich bis man schließlich große Mühe hatte, überhaupt noch einen Platz in den vorderen Reihen zu bekommen.
und dann gab‘s kanadische Bühnenpower und Rumblödelei auf der Bühne. The Birthday Massacre starteten mit „Videokid“. Die Niedlichkeit von Sängerin Chibi wurde durch ihre niedlichen zwei Zöpfchen und den niedlichen kurzen Minirock verstärkt. Und so war es unmöglich, dem Charme dieser kleinen Frau zu widerstehen. Rasend schnell machte sich gute Stimmung breit und der gut gefüllte Konzertsaal hüpfte und hüpfte und hüpfte.
Auf der Bühne war die Stimmung auch nicht anders. Jedes Bandmitglied wirbelte herum; die Leutchen in der ersten Reihe konnten auch das ein oder andere Mal einen Blick unters kurze Röckchen erhaschen…
Die Stimmung war also am Beben, der Sound war am Beben, die Bühne war am Beben und die Nebelmaschine leistete 200% Leistung, bebte also auch. Und das eben so stark, dass man manchmal die Leutchen auf der Bühne gar nicht mehr sehen und vor allem durch den Sucher der Kamera scharf stellen konnte. Ebenfalls erschwerlich war das dunkle Rot, das einem die Sicht nicht wirklich verbesserte. Und so verließen einige Fotografen bereits nach kurzer Zeit enttäuscht den Saal.
Neben Songs von den letzten beiden Alben gabs natürlich jede Menge Stoff von der aktuellen „Walking With Strangers“ Platte. Besonders Lieder wie „Red Stars“ verkörperten pure Energie und Dynamik. Um es kurz zusammen zu fassen: Jeder der da war, hat garantiert Spaß gehabt und ist abgegangen wie Schmidts Katze!
Was auch abging, war die Luftfeuchtigkeit und Hitze im Starclub. Die ist so präsent, dass man ihr garantiert nicht entkommen kann. Aber so war man dann wenigstens gut für die klirrende Kälte draußen vorgeheizt.
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Fotos und Bericht: Kristin Hofmann












