Die kanadische Rockband um Chad Kroeger (Voc, Gui), Ryan Peake (Voc, Gui), Chads Bruder Mike Kroeger (Bass) und Ryan Vikedal (Drums) meldet sich mit einem neuen Album zurück. Die Band, die 1999 mit der Scheibe „The State“ den Durchbruch in Kanada schaffte, hat bereits 5 Alben herausgebracht. Richtig bekannt wurde sie in der restlichen Welt allerdings erst mit „How you remind me“ 2001.

Das Album „The long Road“, welches am 22. September erschienen ist, hat in England bereits nach 5 Tagen Goldstatus erreicht; wer Nickelback (der Bandname bedeutet soviel wie „Geld zurück“; Nickel = Geldmünze, im weiteren Sinne Wechselgeld) mal im TV sehen will, hat am 4. Oktober dazu die Gelegenheit, wenn er „Wetten, dass…?“ guckt.
Aber kommen wir zum Album:

„The long Road“ zieht die Boxen gleich mit dem ersten Lied, dem krachigen und schnellen „Flat on the Floor“, in Mitleidenschaft. Zwei Minuten Vollgas stimmen das Album ein. Die beiden nachfolgenden Lieder „Do this anymore“ und „Someday“ (erste Singleauskopplung und Video) sind zwei wunderbare Balladen a la „Leader of men“ und „How you remind me“. Wer diese beiden Lieder mochte, wird „Do this anymore“ und „Someday“ lieben.
Nach diesem starken Start lässt die Eingängigkeit des Album allerdings spätestens mit „Throw Yourself Away“ nach. Es scheint beinahe so, als wäre „The long Road“ zweigeteilt. Es ist jetzt nicht unbedingt schlecht und musikalisch ausgereifter als das Vorgängeralbum, aber so richtig warm werde ich mit der zweiten Hälfte nicht.

Die Erstauflage kommt mit 3 Bonustracks daher. Aber erstmal ruhig bleiben – die Bonustracks hätte man sich schenken können. Das letzte Lied „Learn the hard way“ besticht eher durch einen nervigen ich-singe-durch-ein-Megaphon-Effekt.

Alles in allem ist es zur Hälfte ein recht gutes, typisches Nickelback Album geworden, das stark anfängt und schwach aufhört.

Autor: Eniz

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