Nach unglaublichen 11 Jahren Studioabstinenz melden sich die norddeutschen „Schweden-Punks“ von Rasta Knast endlich mit ihrem brandneuen Silberling „Trallblut“ zurück. Wer nun inhaltlich vom Wortlaut das Naheliegenste vermutet, dass unter diesem Titel das Blut unschuldiger Trolle vergoßen werden soll, irrt.
Vielmehr ist der Albumtitel als eine Hommage an das nicht ganz so bekannte Musikgenre „Trallpunk“ zu verstehen, wohinter sich der eingängige und mit schnellen Drum-Beats versehene Sound schwedischer Punkbands, die Ende der 80er, bzw. Anfang der 90er ihr Unwesen trieben, verbirgt. Das schwedische Wörtchen Trall steht hierbei keinesfalls für Troll, sondern bedeutet schlichtweg Melodie oder Rhythmus.
Und an dieser Stelle schliesst sich der Kreis nun wieder, denn dass die Jungs von Rasta Knast eben diese Trallpunk-Melodie im Blut haben, beweisen die insgesamt 13 vornehmlich deutschsprachigen Songs im Handumdrehen.
Ohne Umschweife findet man Zugang zu dem Sound von Rasta Knast, der einen trotz streckenweise leicht melancholischer Athmosphäre umgehend zum mitschunkeln und mitsingen einlädt. Mal schnell, mal im Midtempo gehalten, aber stets mit kritischen und ironischen Inhalten untermauert, wissen die einzelnen Titel als Gesamtwerk zu begeistern.
„Trallblut“ punktet nicht mit einzelnen Hits, sondern vielmehr durch seine mitreissende Grundstimmung, der man sich einfach nicht entziehen kann. Ein Album, wie aus einem Guss, das in keiner CD-Sammlung fehlen sollte und ab dem 20. Juli 2012 beim Plattenhändlder des Vertrauens erhältlich sein wird.












