we are the ocean ark Man sagt: Do not judge a book by its cover. Das gleiche gilt auch für CDs. Dies stellte ich fest, als mir das aktuelle Album Ark von We Are The Ocean in den Briefkasten flatterte. Warum dem so war könnt ihr in der folgenden Rezension lesen.

Artwork: Auf der Front des schönen Digicovers ist ein buntes Fabelwesen, das doch sehr stark an Tätowierungen und Motive aus dem Hardcore Bereich erinnert. Im Booklet gibt es die Songtexte und ein paar weitere bunte Illustrationen.

Tonqualität: Die CD ist sauber eingespielt. Gesang und Instrumente sind gut voneinander zu unterscheiden und auch der Gesamtklang macht auf der großen Anlage Spass beim Hören.

Musik: Die Post-Hardcore, Alternative Band We Are The Ocean kannte ich bisher noch nicht. Als ich das Cover sah, dachte ich gleich es brüllt direkt aus den Lautsprechern. Der erste Song „Ark“ geht auch rockig los, driftet dann aber eher in Alternative/Progressive Rock ab. Er erinnert angenehm an die Band Muse. „Good For You“ klingt irgendwie bekannt, auch wenn ich nicht sagen kann, ob ich genau dieses Lied schon mal gehört habe. Das Lied ist ein nettes Brit-Pop-Stück, was man unendlich oft hören kann. Bei „Do It Together“ geht es dann endlich mal etwas härter zur Sache. Die Rocknummer knallt richtig aus den Lautsprechern und lässt Festivalgefühle wieder aufwallen. Bei dem Lied verfalle ich ins Schwärmen und erinnere mich an Circel Pits auf überfüllten Festivals mit knirschendem Sand zwischen den Zähnen. Danke an die Band für dieses geile Gefühl! „Hope You’re Well“ ist dann eine wunderschöne Rockballade. Ruhig trommelt das Schlagzeug vor sich hin, während der Sänger uns eine schöne Liebesgeschichte erzählt und die Gitarre immer wieder mit fetten Soli durchbricht. „Holy Fire“ ist dann eine schöne Stadionhymne. Auch dieses Lied hat sehr hohes Livepotenzial. Mein persönlicher Anspieltipp der CD ist „There’s Nothing Wrong“. Das Stück passt wirklich nur noch sehr knapp thematisch auf die CD, denn es ist ein simples Pop-Rock-Stück, aber irgendwie spannend.

Fazit: Vom Cover der CD Ark von We Are The Ocean wurde ich etwas in die Irre geführt. Denn das Album entpuppt sich als eine wirklich saubere Alternative/Pop-Rock Scheibe und keinesfalls als Hardcore Album, wie ich erst dachte. Ihr bekommt sauber eingespielte spannende Rockmusik, die einige Progressive Rock Einflüsse enthält, aber oft in den Pop abdriftet. Die CD ist gut zum zum zu Hause hören und genießen geeignet, taugt aber auch für lange Autofahrten zu einem schönen Festival.

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