Rezension: Schwarzschild - Radius Ende 2016 veröffentlichten Schwarzschild ihre erste Single, „Bis ans Ende der Zeit„, die sich ind er Folge sogar auf Platz 15 der Deutschen Alternative Charst platzierte.

Ende Mai steht nun das Debütalbum an, und nachdem wir von den ersten Klängen schon schwer begeistert waren, mussten wir natürlich in das Erstlingswerk „Radius“ reinhören.

 

Was – oder wer – sind eigentlich Schwarzschild und sein Radius?

Karl Schwarzschild war einer der Wegbereiter der modernen Astrophysik – und Namensgeber der Band. Hinter dem Projekt stecken die Duisburger Dino Serci und Peter Daams, die ihrem ersten Album auch gleich einen passenden Namen gaben. Denn unter einem „Schwarzschild-Radius“ versteht man den Ereignishorizont eines statischen Schwarzen Loches.

Doch weg von der Astrophysik, hin zur Musik. Radius legt mit seinem „Gravitationswelle“ Intro schon ordentlich los und knüpft mit „Auferstehen“ perfekt an den aufgebauten Flow an. Astreine Klänge, eingängiger Beat – hier wird die Richtung der kommenden 60 Minuten von vorn herein klar vorgegeben.

Auch mit Hinblick auf den Gesang kann man hier nicht meckern, die Stimmen passen hervorragend zur Musik. Thematisch greifen Schwarzschild jedoch durchaus auch schwerere Themen wie Drogenkonsum („In meinem Blut„), Depressionen („Mein Feind„) oder Suizid bei unheilbarer Krankheit („Der letzte Weg„) auf – keine leichte Kost, aber sehr gut umgesetzt.

 

Schwarzschild – Radius: Fazit

Schwarzschild schaffen mit „Radius“ etwas, das in letzter Zeit kaum eine Band geschafft hat: Mich mit ihrem (Debüt)Album vom Hocker zu hauen. Vor knapp einem Jahr gegründet, legen die Beiden hier ein musikalisch wie inhaltlich abwechslungsreiches, gut abgemischtes und produziertes Album vor. Ohne Klischees, ohne Kinderchor, ohne prominente Unterstützung.

Radius erscheint am 26. Mai 2017 via Echozone. Für Fans elektronischer Musik ein absoluter Pflichtkauf!

 

Schwarzschild live

Wer Schwarzschild jetzt direkt live erleben möchte, der kann am kommenden Freitag, dem 13.05.2017, nach Oberhausen isn Crowded House kommen. Dort spielen Schwarzschild zusammen mit REAKTOR ihr Release Konzert. Tickets gibt es zwischen 12€ (VVK) und 15€ (Abendkasse).

Weitere Termine:

  • 20.05.2017 – Leipzig – Absintherie 
  • 08.07.2017  – Duisburg – In Darkness Festival
  • 02.09.2017 – Peine – Garage 
  • 30.09.2017 – Oberhausen – Kulttempel 
  • 05.11.2017 – Köln – Blue Shell
  • 09.12.2017 – Bonn – RSE & Friends Festival
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Matthias Irrgang
Von Anfang an dabei, lag mein Hauptaugenmerk zunächst vor allem auf der technischen Realisation des Magazins. Inhaltlich habe ich mich über die Jahre vom Allrounder weg, hin zu den Bereichen Konzertfotografie und Newsredaktion entwickelt. Man trifft mich regelmäßig vor den Bühnen diverser Clubs in NRW, sowie auf meinen Pflichtfestivals (M'era Luna, Amphi Festival).