Rusty Peacemaker - Ruins Die noch größtenteils unbekannte Rockband Rusty Pacemaker legt ein düsteres Album vor. „Ruins“ überzeugt durch abwechslungsreichen Gesang und Instrumentalisierung.

Gleich der Titeltrack „Ruins“ punktet durch eine tiefschwarze Grundstimmung und erschafft ein Gefühl der Beklommenheit, dass durch die Klänge der sanft gespielten E-Gitarre noch gesteigert wird. Heiterer wird es hingegen bei „Made of Lies“. Ein Song, der sofort losrockt und den Zuhörer mit seiner positiven Art sofort auf eine spannende Reise entführt. „Ocean of life“ balanciert zwischen Fröhlichkeit und Weltschmerz. Ein gelungenes Stück, das auch nach mehrmaligen Hören nicht langweilig wird. Mit „The Game“ beschert die Band uns einen coolen Rocksong, deren Attitüde einfach unglaublich gut rüberkommt. Dunkelromantische Töne werden bei „Night Angel“ angeschlagen. Die Gedanken einer schlaflosen Nacht konzentriert in düstere Töne gegossen, ein sehr hörenswertes Experiment. Die Hymne für alle Dark Metaler ist aber wohl ohne Zweifel „Candlemess“. Ein so opulentes Werk bekommt man selten geboten. „Matter over mind“ richtet sich eher an die Headbanger-Fraktion. Harte E-Gitarren-Klänge machen es dem geneigten Metaler schwer, seine Haarpracht nicht zu schütteln und sich mit den Drums ein Duell zu liefern. „Knowling“ ist die Ballade des Albums. Sehr gefühlvoll und lyrisch präsentieren sich die Jungs bei dieser Nummer. Mit dem Epos „Pillow of silence“ neigt sich das Album dem Ende entgegen. Ein Stück, das durch viele Tempiwechsel und Abwechslung einen ganz eigenen Charme entwickelt.

Fazit: Rusty Pacemaker in eine Schublade zu stecken ist so gut wie unmöglich. Irgendwo zwischen Metal und Gothic. Zwischen Type O Negative und Danzig suchen sich die Jungs ihre eigene Definition von dunkler Musik. Ein wirklich gelungenes Album, in das ihr unbedingt reinhören solltet.

Werbung