Mike-Oldfield-The-Best-Of-1992-2003-CDCover-px400 Vor knapp einem Jahr kam das letzte Album von Mike Oldfield auf den Markt. Wir haben für euch über das Album Man On The Rocks berichtet und freuen uns jetzt auf seine neueste Veröffentlichung. Mit der Compilation The Best Of: 1992-2003 wird die zweite Hälfte seiner Karriere näher beleuchtet.

Artwork: Mein Exemplar des Albums kam im einfachen Jewelcase. Auf dem Cover sieht man die berühmte Tubular Bell und auf der Rückseite die Tracklist. Im Booklet gibt es ein paar Abbildungen von Covern und reflektierende Worte über den Künstler.

Tonqualität: Die Tonqualität ist top. Die einzelnen Instrumente sind gut voneinander zu unterscheiden und fügen sich doch zu einem satten Gesamtbild zusammen. Wer Mike Oldfield kennt, wird hier genau die Qualität hören, die er gewohnt ist – satten Sound.

Musik: Mike Oldfield ist vor allem für seine zeitlosen Instrumentalstücke bekannt. Trotz der Folk-Einflüsse klingt die Musik nicht altmodisch, sondern stets seiner Zeit voraus. Die erste CD beginnt mit „Sentinel“ welches eine seiner bekanntesten Melodien beinhaltet. Der spezielle Single Mix des Stücks klingt sehr poppig und weich. Der Basslauf kommt hier kaum zur Geltung. Hier wird hingegen viel mehr Wert auf die verspielten Gitarrenparts gelenkt. Bei „Tattoo“ hört man deutlich die Einflüsse der keltischen Musik und des Folk heraus. Der Dudelsack lässt das ganze Stück sehr nach einem schottischen Volkslied klingen. Danach folgt „The Bell“ welches mit dem etwas nervigen Vorstellen der einzelnen Instrumente beginnt.

Nachdem man das aber überstanden hat bekommt man eines der markantesten Oldfield Stücke zu hören. Die restliche CD sollte man dann wirklich in Ruhe genießen. Als Anspieltipp gibt es auf jeden Fall das Stück „Women Of Ireland“, was stark an den Hit „Children“ von Robert Miles erinnert. Mitte der 90er war Dream House als Unterkategorie des Trance sehr verbreitet und beliebt. Ich erinnere mich bei diesem Lied gerne an die Zeit, auch wenn es sich nicht zu meinem Lieblingsmusikstil handelt. Das gleiche gilt auch für den Titel „Far Above the Clouds“.

CD 2 Rarities & Mixes
Bei dem ersten Titel „Early Stages“ bekommt man wirklich einen tollen Eindruck davon, wo die Hitsaga Tubular Bells ihren Anfang genommen hat. „Silent Night“ ist dann Oldfield Version eines der beliebtesten Weihnachtslieder – leider nicht ganz mein Geschmack. Auch die weiteren Titel sind gut, aber eben nicht solche Kracher wie die auf der ersten CD. Man sollte die zweite CD eher als Bonus betrachten.

Fazit: Nach dem gelungenen letzten Album legt Mike Oldfield nun mit der Doppel-CD The Best Of: 1992-2003 nach. Während dieser Zeit stand der Künstler bei Warner Music unter Vertrag und veröffentlichte Kracher wie „Sentinel“ und „The Bell“. Die erste CD strotzt nur so von Hits und erinnert mich unter anderem an die Musik Richtung Dream House aus den 90er Jahren. Die zweite CD mit Raritäten und Remixen ist dann eher was für wirkliche Fans. Insgesamt bekommt man einen guten Überblick des Schaffens des Künstlers aus der Zeit. Für richtige Fans des Künstlers würde ich aber eher die Alben der damaligen Zeit empfehlen, da diese wirkliche die großen Ideen des Künstlers zeigen.

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