jovian spin angstladen Vor ein paar Tagen erreichte mich das neue Album von Jovian Spin. Was ihr von dem Langspieler Angstladen erwarten könnt erfahrt, in der folgenden Rezension.

Artwork: Das Cover mit der kühlen weiblichen Schönheit lässt bereits einiges über die futuristische Musik vermuten. Auch das Booklet setzt sich im Stil des Covers fort, auch wenn es nur die Songtexte und keine weiteren Bilder beinhaltet.

Tonqualität: Die CD ist absolut sauber abgemischt – von den Höhen bis zu den Tiefen ist alles gut zu hören. Teilweise klingen die elektronischen Instrumente etwas trocken und dumpf, dies passt sich aber perfekt in die Musik ein.

Musik: Den Opener „Bound“ sehe ich eher als Intro, denn als eigenständigen Song. Hier wechseln sich Keyboardsounds und ein Piano ab und steigern die Spannung bis es dann mit „Contender“ richtig losgeht. Hier dominiert ein Alarmgeräusch wie aus einem Science-Fiction Film mit Trommeln, bevor die Stimme des Frontmanns Gerrit Wolf uns komplett in Hypnose versetzt. Der Gesang und die Stimme ähneln sehr der Stimme des Sängers Trent Reznor von den Nine Inch Nails. Noch etwas aggressiver und geradliniger geht es mit „Echo“ weiter. Hier stehen die Elektroelemente vor den rockigen Einflüssen im Vordergrund. Musikalisch setzt sich das ganze beinahe gleich mit „Away“ fort, bevor es mit „Obscene“ wieder etwas spannender wird. Denn das ist eine wirklich gelungene Version einer Elektrorockballade. Der Rhythmus ist langsam schleichend und die Klangwände sind einfach nur gewaltig. Der Song könnte auch vom Soundtrack eines futuristischem Films à la Bladerunner sein. Hier kann man noch einmal durchschnaufen bevor es mit „Faces“ richtig tanzbar wird. Bei dem Song scheint es, als hätten Daft Punk immer mal an den Reglern gespielt, trotzdem gehen die rockigen Elemente nicht verloren. Titel 8 „Lust“, bei dem sich die Band Hilfe von Rene Anlauff holt, sollte noch einmal besonders erwähnt werden. Hier geht es schnell zur Sache und dazu auch noch sehr Rammsteinlastig. Insgesamt ist es eine spannende Fusion aus Neuer Deutscher Härte und poppigem Elektrorock. Interessant ist auch die Kombination des Textes aus englischer und deutscher Sprache. Danach geht es im gleichmäßigen Stile der ersten Songs weiter und ohne große Überraschungen zuende.

Fazit: Angstladen von Jovian Spin ist ein sehr gelungenes Elektrorock Album. Dabei verschmelzen poppige Elemente mit Rock und teilweise Neuer Deutscher Härte. Insgesamt ein wirklich hörenswertes Album mit einigen akustischen Leckerbissen. Elektrorockfans sollten sich diesen Knaller nicht entgehen lassen.

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