Soto - Inside the vertigo Die Band Soto ist noch recht unbekannt, jedoch verbirgt sich hinter diesem Projekt niemand geringerer als Jeff Scott Soto, seines Zeichens Sänger der Band Journey, die in den 80er Jahren einige Hits hatten.

Keine Sorge, ihr hört hier nicht den x-ten Versuch die 80er Jahre neu zu beleben. „Final Say“ geht schon gut in die Vollen. Frischer, unabhängiger Rock, der uns hier präsentiert wird. Keine technischen Spielereien, sondern einfach ehrliche Musik, die rockt. „The Fall“ hat das Zeug dazu, eine wahre Live-Hymne zu werden. Der Refrain geht ins Ohr und die Melodie zündet sofort. Etwas härter und schneller wird es bei „Wrath“. Mehrere Tempi-Wechsel halten den Song interessant, während die Gitarren satt aus den Boxen dröhnen. „Break“ kommt etwas crossover-lastig daher, der gezupfte Bass erschafft eine ungewöhnliche Stimmung und die Melodie sollte jedem Metaler gefallen. Düster und apokalyptisch präsentiert sich „End of Days“. Verzerrte Stimmen und ein schwerer Beat erschaffen eine Beklommenheit, die atmosphärisch hervorragend z diesem Album passt. Das längste Stück des Albums „Narcissistically Yours“ beginnt mit sanften Chorgesängen, ehe langsam die Gitarren einsetzen und den Song zu der Ballade des Albums machen. Ein großartiges Werk. Der Titeltrack „Inside the Vertigo“ ist das experimentellste Werk dieser CD. Ungewöhnliche Instrumentalisierung und die verzerrte Stimme des Frontmanns machen diesen Track hörenswert. Eine sanfte Mid-Tempo Nummer ist dagegen „When I’m Older“. Einfach ein Song zum Wohlfühlen. Der Song „Trance“ ist für die Headbanger-Fraktion geschrieben. Ein wahrer Nackenbrecher. Fast hypnotisch präsentiert sich „Jealousy“. Ein ungewöhnlicher Rhythmus, der sich direkt in die Gehörgänge bohrt. Der Refrain zündet sofort. Düster und schwer wird es bei „Karma’s Kiss“. Ein schöner Song, um einen geselligen Abend an der Bar zu verbringen. Mit „Fall to Pieces“ wird das aktuelle Album eindrucksvoll beendet. Ein sehr beschwingtes Stück Musik, das die Qualität eines Everblacks hat.

Fazit: Man hört bei Soto deutlich die Einflüsse heraus. Irgendwo zwischen Classic Rock Bands und modernen Klängen erschafft diese Band ihr eigenes Ding. Sehr zu empfehlen für Metaler, die viel Wert auf Melodie und Rhythmus legen.

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