schiller symphonia Christopher von Deylen meldet sich mit seinem Musikprojekt Schiller zurück. Dieses Mal einem aufwendig produzierten Live Album mit Orchester. Ob es etwas für euch ist, könnt ihr hier lesen.

Artwork: Auf dem Cover sieht man einen bunten Bogen und springende Tropfen, die einen zweigeteilten Kreis bilden. Die Rückseite der CD zeigt die Titelliste sowie den Meister selbst. Den Perfektionismus des Künstlers merkt man bereits beim Öffnen der CD samt Anfassen des Booklets.

Die CD kommt nämlich in einer etwas besseren CD Hülle, die außen einen „Press“ Knopf hat. (Dieser steht für Drücken und nicht etwa unsere Pressekopie, eine sogenannte Super Jewel Box) Das Booklet ist auf mattem Papier gedruckt auf dem es nicht so schnell Fettfingerabdrücke gibt. Im Booklet gibt es die Credits zur Produktion und ein paar beeindruckende Fotos vom Konzert.

Tonqualität: Der Klang der CD ist absolut perfekt. Vor allem die Synthesizer und digitalen Drums durchfliegen förmlich den Raum, dennoch kann man die Instrumente des klassischen Orchesters oft angenehm durchhören. – Genial

Musik: Wer den Schiller-Sound kennt, weiß, was er zu erwarten hat. Für alle anderen kann man den Klang am besten mit Ambient Pop, früher sagte man Dream House, vergleichen. Auf diesem Album sind die größten Hits zum ersten Mal live mit einem großen Orchester zu hören. Gemächlich geht es mit einem Tune In (Einstimmen) los. So wird auch der Hörer auf das Hörerlebnis eingestimmt, bevor es sehr elektronisch mit Ein Schöner Tag los geht. Dies klingt ähnlich der Arie aus dem Film Das 5. Element und man wird neugierig, was folgen wird. Danach ist bei Hochland eher das Orchester im Vordergrund. Ab dem vierten Titel Lichtmeer ergänzen sich alte und neue Instrumente dann perfekt. Hier führt eine verträumte Melodie, wie von einer Spieluhr durch das Lied, während Pauken und Synthesizer um die Wette eifern.

Titel sieben, Ruhe, klingt dann noch einmal sehr nach Dream House/Trance, wie er auch durch Robert Miles mit dem Album Dreamland bekannt wurde. Gerade dieser Titel erinnert mich sehr an die Lichtmond DVD Reihe, die auch durch Ambient Sound und große Klangwelten besticht. Bei Titel acht Sehnsucht: Instrumental und neun Sehnsucht Reprise rücken Blechbläser und das restliche Orchester stark in den Vordergrund. Man bekommt ein Bild von fremden Welten in den Kopf und wird vor allem zum Ende hin angenehm an den Star Wars Soundtrack von John Williams erinnert. Kurz vor Schluss gibt es noch den Titel Sonne mit Unheilig. Hier treffen noch einmal vor allem elektronische Sounds und der schnulzige Gesang des Grafen aufeinander. Der Titel ist echt Kracher, auch wenn er schon sehr nach Mainstream klingt.

Fazit: Mit Symphonia hat Schiller ein geniales Live-Album mit Orchester aufgenommen. Klang und Artwork sind absolut perfekt. Dazu bekommt man musikalisch den feinen verträumten Schiller-Sound inklusive eines tollen Orchesterarrangements. Für alle die diese Art der elektronischen Popmusik mögen ist dieses Album ein absoluter Kauftipp.

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