Seit 2012 ist es bei den Frechdachsen von MIA ziemlich still geworden – Zumindest für mich. Vor ein paar Tagen flog uns allerdings ihre neue EP Nein! Nein! Nein! in den Briefkasten und wir wollen euch unseren ersten Eindruck nicht vorenthalten.
Artwork: Die EP kommt im Pappschuber. Auf dem Cover ist 3 mal das Wort NEIN! und das Graffiti eines Mädchens mit einer Puppe in der Gand zu erkennen. Die Rückseite ziert lediglich die Tracklist.
Tonqualität: Keinen Zweifel. Der Sound kommt sehr kräftig aus den Lautsprechern und Miezes Gesang kommt stets gut zur Geltung.
Musik: MIA haben von Anfang an polarisiert und das ist bei der 4 Titel EP nicht anders. Der erste Titel NeinNeinNein fetzt mit einem fetten Beat a lá Prodigy los und Mieze beschwert sich im Text über den Egoismus eines Gegenspielers. United States Of Ich & Du trommelt auch kräftig mit einem schweren Beat durch. Mieze singt davon einen neuen Staat zu gründen. Sieben Sachen ist eher wie der Vortrag eines Gedichts mit zartem Beat und Synthesizer Melodie. Der Text dreht sich darum seine sieben Sachen einzupacken und Abschied zu nehmen. Der 4. Titel ist noch ein mal ein Remix des ersten der allerdings sehr schnell, aggressiv und anstrengend aus den Lautsprechern platzt. Spontan würde ich den Sound eher mit Knorkator als MIA verbinden.
Fazit: Insgesamt ist der Sound der EP, wie gewohnt sehr frech und aggressiv, wie man es von MIA gewohnt ist und liebt. Dabei scheint sie die Band aber trotzdem weiterzuentwickeln und nicht einfach sich selbst zu kopieren. Die EP Nein! Nein! Nein! macht wirklich Spass zu hören und wir sind sehr gespannt wann ein neues Album kommt.
