Luzid - Urban Echoes Part One Luzid kommen aus Berlin, fühlen sich durch die urbane Vielfalt geprägt und setzen ihre Eindrücke und Emotionen musikalisch um. So weit, so gut – das ist nichts neues, sondern klingt irgendwie vertraut.

Luzid hat „Leben verändert„, ist „charmant“ und „sexy urban“ – nun, das klingt weniger nach eingefleischten Rockern denn nach einer durchschnittlichen Mainstream-Band, wie die in der letzten Dekade so häufig auf die Bildfläche traten – und ebenso schnell wieder verschwanden.

Dabei ist die Band nicht erst seit gestern im Geschäft und der Weg bis zum aktuellen Release könnte durchaus als steinig bezeichnet werden: Nach ihrer Gründung im Jahr 2005 und ihrer ersten Demo „Spirit of a Day“ (2006) drehte sich das Besetzungskarussel, bis Ende 2008 endlich die passende und aktuelle Besetzung gefunden war. Was Luzid wirklich ist, wird allerdings erst klar, wenn die ersten Takte des Debut-Releases „Urban Echoes – Part One“ erklingen. Luzid ist vor allem eins: Abwechslungsreicher Rock mit originellen Texten und stellenweise mitreissenden Arrangements.

Der Name schlägt sich in der Musik nieder. Helle, klare Frauenstimmen mit strukturierter Soundkulisse statt knarzenden Männerstimmen, harten Riffs und fetzigen Gitarrensoli.

Manchmal dringt es noch etwas schwach aus den Boxen, gerade bei den gitarrenlastigeren Passagen von „Betrayed“ wünscht man sich, die Band würde etwas kraftvoller spielen, mehr aus sich herausgehen, denn dass Frontfrau Jenny über die nötige Stimmgewalt verfügt und ihre Kollegen ihre Instrumente beherrschen beweisen sie durchweg.

Urban Echoes – Part One“ ist ein würdiger Einstand und vermag von den ersten Takten an zu begeistern.

Das Debut Album erscheint am 1. Oktober als reiner Webrelease in allen bekannten MP3-Stores (z.B. Amazon.de). sechs Tracks enthält der digitale Release und macht Lust auf mehr.

Aber wer „Part One“ veröffentlicht muss auch „Part Two“ nachlegen – die Arbeiten am zweiten Werk sind derzeit in vollem Gange, mit einer Veröffentlichung kann 2011 gerechnet werden.

Werbung
Matthias Irrgang
Von Anfang an dabei, lag mein Hauptaugenmerk zunächst vor allem auf der technischen Realisation des Magazins. Inhaltlich habe ich mich über die Jahre vom Allrounder weg, hin zu den Bereichen Konzertfotografie und Newsredaktion entwickelt. Man trifft mich regelmäßig vor den Bühnen diverser Clubs in NRW, sowie auf meinen Pflichtfestivals (M'era Luna, Amphi Festival).