death engine Nach ihrer Debut EP 2013 veröffentlichen Death Engine nun mit Mud ihr erstes Album. Als ich die Rezension angeboten bekam, dachte ich, Industrial Metal ist ja irgendwie eine Form von Rock – also immer her damit. Nach dem aber die CD im Player lief, ging es mir da ganz anders. Warum das so war, könnt ihr hier lesen.

Artwork: Die CD kam im schlichten Klapp-Digipack. Es gibt kein Booklet und die Tracklist ist nur klein auf der Rückseite abgedruckt.

Tonqualität: Hier weise ich auf den Abschnitt Musik hin. Es gibt klanglich nichts zu beanstanden ohne dass es sicherlich absichtlich Teil der Musik ist.

Musik: Ich hab bereits schon am Anfang angekündigt, dass das Album in die Richtung Industrial Metal angeht. Den Stil kann man nur schwer beschreiben. Es klingt irgendwie wie ein Drei-Sekunden-Abschnitt eines Marylin Manson Songs in Dauerschleife. Dazwischen gibt es krachende Rhythmen, kreischende Gitarren, einen Sänger, der sich die Seele aus dem Leib schreit und Geräusche. Der erste Titel „Medusa“ kommt langsam und stampfend daher. Schmetternde Gitarren und der markante Gesang des Sängers Mik dominieren. Es klingt sehr nach Weltschmerz, Elend und als ob jemand genug von dieser Welt hat. Der zweite Song „Organs ist ähnlich aufgemacht – nur deutlich schneller. Auch hier merkt man die Grenze zwischen Musik und Emotionen, die hier teilweise Melodie ersetzen. Titel vier „Zero“ fällt dann völlig aus der Reihe. Hier startet eine Akustikgitarre, wie zu einem Lagerfeuerlied. Dazu kommt dann ein angenehmer Bass, der fast fröhlich im Hintergrund brummt. Nach knapp 90 Sekunden ist die Verschnaufpause allerdings auch schon vorbei. Titel sechs „Entertain“ klingt dann auch wieder eher nach Aggression und Vollgas. Hier wurde ich jedoch vom ausgeklügelten Basslauf gefangen, der den Song doch extrem spannend macht.

Fazit: Ich muss feststellen, dass Industrial Metal nicht ganz mein Geschmack ist. Nach den ersten Minuten Hören von Death Engines Album Mud wusste ich nicht ganz, ob ich abbrechen soll oder mir den Rest des Albums komplett anhöre. Ich bin froh, dass ich das ganze Album gehört habe. Denn auch wenn diese Musik nicht meinen Geschmack trifft – der Hörer, der sich für diese Musik interessiert bekommt ein klanglich sauberes Album. Es werden hier die tiefsten und finstersten Emotionen musikalisch auf besondere Weise dargestellt und das klingt nun mal weit weg vom Mainstreamrock.

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