Dawa - Psithurisma Die junge Band Dawa aus Wien war bisher für uns noch ein Geheimtipp. Spätestens nach der Rezension ihres aktuellen zweiten Albums Psithurisma wird das allerdings nicht mehr so sein. Warum ihr die Band aus dem Singer/Songwriter Genre unbedingt hören solltet, könnt ihr hier lesen.

Artwork: Unser Exemplar gab es im einfachen Pappschuber. Vorne ist ein vertrocknetes Blatt abgebildet und hinten die Tracklist.

Tonqualität: Im ersten Song hört man leider ein sehr kräftiges Rauschen im Hintergrund. Dies ist in den anderen Liedern nicht zu hören. Daher bin ich mir nicht sicher, ob es vielleicht sogar ein gewünschter Effekt ist. Der Rest der CD hat eine beeindruckende Klangqualität. Man hat das Gefühl als würde die Band eine Akustiksession im Wohnzimmer spielen. Dies klingt jedoch nicht wie unter Dusche aufgenommen, sondern schafft eine warme gemütliche Atmosphäre, in der man sich wohl fühlt.

Musik: Die Wiener Band widmet sich dem Singer/Songwriter Genre und so klingt das Album von Anfang bis Ende. Der erste Song Psithurisma hat bei mir sofort Gänsehaut ausgelöst. Denn es klingt sehr nach dem Sound von Tracy Chapman. Eine melancholisch traurige Stimme und dazu eine Akustikgitarre. Fertig ist ein Song für einen dunklen verregneten Herbstabend oder das Candle-Light-Dinner mit der oder dem Liebsten. Dying Star wird dann schon etwas flotter und zu dem Lied darf auch getanzt werden. Hier kommt neben einem Glockenspiel auch mehrstimmiger Gesang zu tragen. Spontan könnte man den Stil mit der Band Mumford and Sons vergleichen. Danach folgt If You Return – Bei diesem Titel hämmert die Basedrum direkt in die Magengegend. Doch das fühlt sich nicht unangenehm an sondern viel mehr wie ein Tritt in den Allerwertesten als Aufforderung, endlich vom Sofa aufzustehen und mitzutanzen. Auch die Stimme des Sängers John Dawa kennt kein Halten mehr und schreit sich den Frust von der Seele. Slow Down ist dann eher wieder eine gemütliche Ballade und lädt dazu ein, zum Kuscheln zurück aufs Sofa zu gehen. Bei A Journey hört man im Hintergrund Streicher und das schöne Quietschen (Sliden) beim Spiel der Akustikgitarre. Dazu gibt es einen angenehm monotonen Rhythmus im ganzen Lied, der an das Geräusch einer Zugfahrt erinnert. Also Augen schließen, mitfahren und träumen. Saloon ist wie der Name schon sagt eine Bluesrock/Country Ballade. Tja und den Rest liebe Leser, solltet ihr selbst erhören!

Fazit: Die Singer/Songwriter Band bringen mit ihrem Album Psithurisma ihren zweiten Langspieler in die Läden. Das Album macht für jeden Fan von Tracy Chapman, Mumford and Sons und ähnlichen Bands Künstlern einfach nur Spaß. Die Tonqualität entspricht nicht ganz einer sterilen Studioqualität, passt aber vollends ins Gesamtkonzept. Insgesamt ein sehr schönes Album für lauschige Abende auf dem Sofa.

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