bad company Bis vor Kurzem dachte ich, dass ich noch keine der wichtigsten Rockbands übersehen hätte – doch dann kam zu mir das Debutalbum der Band Bad Company. Das Album von 1974, das den gleichen Namen wie die Band trägt, wurde nach aufwändiger Restauration noch mal in die Läden gebracht. Als ich die erste CD einlegte, stelle ich jedoch fest, dass ich zumindest etwas von der Band kannte. Ob sich Bad Company für euch lohnt, könnt ihr hier selbst lesen.

Artwork: Die Deluxe Edition mit zwei CDs kommt im liebevoll gestaltetem Digipack. Auf dem Cover steht schlicht und einfach „Bad Co“. Auf der Rückseite befindet sich eine Tracklist beider CDs. Im Inneren wird es jedoch deutlich spannender. Dort sind Fotografien der Band bzw. Notizen aus dem Studio abgebildet. Im Booklet gibt es dazu noch einige Hintergrundinfos zu den Songs und weitere Bilder der Band.

Tonqualität: Das Album wurde komplett remastered und hat wirklich einen super Klang. Ab und an hört man ein leises Rauschen im Hintergrund. Insgesamt scheint es, als ob das Album gerade erst im Studio eingespielt wurde. Gesang und alle Instrumente kommen gut zur Geltung. Es ist wirklich ein Genuss die CD zu hören, egal in welcher Lautstärke.

Musik: Nun zu meiner nur teilweise bestehenden Bildungslücke. Als ich die CD einlegte schallte „Can´t Get Enough“ aus den Lautsprechern und ich wusste, das Lied kenne ich. Es stammt aus dem Soundtrack des grandiosen Films Wayne’s World 2. Dieser Hit kommt in einem klassischen Rockarrangement daher, dabei natürlich herrlich verzerrte mit einem fetten Grundriff und kreischender Gesang. Danach folgt „Rock Steady„, das mit seinem groovigen Rhythmus eher an Blues Rock erinnert. „Ready For Love“ ist im Gegensatz dazu noch langsamer und eine wundervolle Ballade. Natürlich dürfen da ein schmachtend gesungener Refrain und einige „uuuuuuuuhhhhh“s im Hintergrund nicht fehlen. Titel fünf – „Bad Company“ – startet mit einem rockigen Piano, wie auch Supertramp verwendet haben. Der Titel ist eine rockige Ballade und erinnert stark an später entstandene Stücke von Bon Jovi. Das Lied ist ganz klar mein Favorit auf dem Album. Die anderen Songs des Album sind auch wirklich brillant und lohnen sich reinzuhören – doch ich will nicht zu viel verraten.
Auf der Bonus CD gibt es zum Teil unveröffentlichte Demos der Songs sowie B-Seiten. Auch das ist noch mal ein Leckerbissen, um noch mehr den Zauber der Band zu erleben.

Fazit: Über 40 Jahre nach der Erstveröffentlichung bringen Bad Company ihr gleichnamiges Debutalbum noch ein mal auf den Markt. Das Album ist klanglich und auch optisch wundervoll restauriert. Den Hörer erwartet fettester Rock, der Bands wie Bon Jovi bis zu Five Finger Death Punch beeinflusst hat. Das Album ist wirklich ein Stück Zeitgeschichte, das in keiner Sammlung eines Rockfans fehlen sollte.

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