Ostfront - Ave Maria - Cover Sex sells – und stößt in Deutschland bei der FSK meist auf wenig Gegenliebe. Das mussten 2009 auch Rammstein erkennen, als sie ihr Video zu „Pussy“ veröffentlichten. Mit viel Unschärfe wurde daraus ein halbwegs jugendtaugliches Werk, dass natürlich viel an seiner Brisanz eingebüßt hatte. Das Ziel war jedoch erreicht, das Video – und Rammstein – war in aller Munde.

Jetzt versuchen Ost+Front mit ihrem Song „Ich liebe es“ das gleiche, und bekamen prompt die „ab 18“ Freigabe durch die FSK verweigert. Eine Blitzaktion des Cutters und viele schwarze Zensurklötze später hat es das Video geschafft und steht (noch) auf youTube online. Während das Video noch harmlos anfängt, hat man später den Eindruck, einen astreinen Porno zu sehen – nur eben zensiert.

Im Pressetext heißt es: „Ost+Front scheuen sich nicht, anzuecken, wollen polarisieren und genau den einen Schritt weiter gehen, vor dem andere Bands bislang gezögert haben. Dennoch geht es nicht um bloße Provokation, der Provokation willen… […]“ – doch genau darum scheint es bei diesem Video zu gehen. Der Schritt wurde von Rammstein erfolgreich vorgemacht, Ost+Front versuchen in die Fußstapfen zu treten und provozieren bei vielen vermutlich nur ein Gähnen, denn Musik und Video erinnern zu stark an Rammstein – damals war es provokant, aber sowas funktioniert eben meistens nur einmal.

Ost+Front – „Ich liebe es“ – Video

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Matthias Irrgang
Von Anfang an dabei, lag mein Hauptaugenmerk zunächst vor allem auf der technischen Realisation des Magazins. Inhaltlich habe ich mich über die Jahre vom Allrounder weg, hin zu den Bereichen Konzertfotografie und Newsredaktion entwickelt. Man trifft mich regelmäßig vor den Bühnen diverser Clubs in NRW, sowie auf meinen Pflichtfestivals (M'era Luna, Amphi Festival).