150619_TheBlueVan_8604_mb Am 19.06. waren wir für euch mal wieder im Posten Odense, die Retrorocker von The Blue Van kamen mal wieder in die Stadt und das wollten wir uns nicht entgehen lassen.

Bevor es allerdings mit The Blue Van losging, betrat die Vorband Shred die Bühne. Mein erster Gedanke war: „Wer hat denn die Kinder noch so lange aufbleiben lassen?“ Denn die Mitglieder der Band sahen alle samt extrem jung aus und sahen in ihren zugeknöpft bis ultra-cool rockigen Outfits eher wie das neuste Schülerbandprojekts des ambitiösen Musiklehrers aus. Doch was dann kurz darauf aus den Lautsprechern kam, hat mich echt umgehauen. Shreds klassischer Power-Rock mit Elementen von AC/DC, Deep Purple und The Doors passte einfach genial. Der Frontmann Daniel Johansen kreischte sich mit erstaunlich voller Stimme die Seele aus dem Leib während er gleichzeitig Gitarre spielte. Recht seltsam aber gut war die Kombination mit zwei weiteren Gitarren – getreu dem Motto: Rock kann nie genug Gitarren haben. Die Jungs aus Svendborg haben uns echt umgehauen und haben das Prädikat Brachialgewalt wirklich verdient. Leider waren zu diesem Zeitpunkt noch nicht so viele Gäste im Club, um die Stimmung wirklich genug kochen zu lassen. Wir hatten allerdings schon unseren Spaß.

Zu späterer Stunde füllte sich der Laden dann endlich und The Blue Van kamen auf die Bühne. Die Band ist uns mit ihrem 1960er Classic Rock schon sehr ans Herz gewachsen. und besonders live überzeugen sie immer wieder durch Spielfreude, lustige Einlagen und einer einfach unglaublichen Lässigkeit. Und in all dem sollten wir auch heute nicht enttäuscht werden. Es gab natürlich einige der beliebten Klassiker, wie „Dreamers“, „There Goes“ und „Silly Boy“. Aber auch die neuen Songs ließen sich sehen – oder besser hören. So klang „Illusion“ so sehr nach Sommer, dass man ihn fast spüren konnte, auch wenn es draußen kalt war und regnete. Anderes neues, wie zum Beispiel „Divine“, klingt auch nach unserer altbekannten Band, aber irgendwie trotzdem etwas anders. Das ist schwer zu beschreiben, in jedem Falle kann man es aber getrost als ungewohnt und doch gut bezeichnen. Der zu drei Vierteln gefüllte Saal hing an dem Lippen des Frontmanns Steffen Westmarks und genoss auch die spaßigen Einlagen des Bassisten/Keyboarders Søren Christensen. Wir freuen uns auf die Fortsetzung der Tour und noch viel mehr auf das neue Album, das demnächst erscheinen soll.

Wir sagen viel Spaß mit den Bildern und tak for aften!

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