Impressionen_RH16-160708-12 Am 7. Juli war es endlich wieder so weit. Das RockHarz Festival 2016 öffnete endlich wieder seine Pforten. Nach der etwas beschwerlichen Anreise durch Baustellen in den verschiedenen kleinen Harzer Orten, verlief die Ankunft auf dem weitläufigen Geländes des Flugplatzes Asmusstedts dann ohne Probleme.

Gegen 19 Uhr brannte die Sonne, die Frisur saß und Anhilator schrammelte sich fleißig mit ihrem klassischen Trash-Metal aus den 80ern einen ab. Der Festivalplatz war bereits ca. zu einem Drittel gefüllt und die Freude war den Gästen schon ins Gesicht geschrieben.

Soilwork_RH16-160707-1 Danach folgten Soilwork aus Schweden. Die Band ging auf der Bühne ordentlich ab und motivierte das Publikum zu diversen Circle Pits. Hier durfte niemand still stehen und der Staub stieg wie Nebel vor der Bühne auf.

Als wir dann unsere Runde über die Einkaufs- und Fressmeile drehten, fiel uns bereits die Werbung für das Rockharz 2017 auf. Wir freuten uns also schon während des 2016er Festivals auf die Auflage im kommenden Jahr – unter anderem mit In Extremo. Das Essensangebot war breit gefächert und so gab es unter anderem einen Laden, der, in bester Heavy Metal Manier, nur schwarzes Essen verkaufte. Natürlich durfte auch der Hähnchenstand mit dem Motto „Brathahn statt Satan“ nicht fehlen. Auch das Kleidungsangebot war weit gefächert. So gab es neben klassischen Rockharz-/Bandmerchandise auch diverse Piercingartikel und die verrücktesten Dinge zum Anziehen (u.a. Gothichüte, Militärhelme und Fun T-Shirts von Bands, die nie auf dem Rockharz spielen würden bspw. Take That).

Gammaray_RH16-160707-17 Dann legten Gamma Ray richtig los. Die deutsche Power Metal Band wurde vom ehemaligen Helloween Mitglied Kai Hansen Ende der 80er Jahre gegründet. Es gab Hits wie „Heaven Can Wait“ und eine 15 Minuten Maxiversion von „I Want Out“. Zwischendurch beeindruckte die Band immer wieder mit fetten Instrumentalparts. Gegen Ende gab es dann „Send Me A Sign“ als ordentlichen Rauswerfer. Zum Schluss war das sowohl das Publikum als auch die Band auf das Fußballspiel (Deutschland gegen Frankreich) gespannt, welches gegen 21:00 beginnen sollte… daher wanderte ein Teil des Publikums vorzeitig in Richtung Großbildleinwand neben der Bühne ab.

ASP_RH16-160707-24 Fußballspiel oder nicht, der größere Teil des Publikums freute sich auf ASP. Wir Fotografen waren schon etwas aufgeregt, denn normalerweise gibt es immer ein paar Sicherheitshinweise und Auflagen für die Songs, die wir fotografieren dürfen. Doch dieses Mal war alles sehr entspannt. So konnten wir im Bühnengraben „Das Dröhnen“, „Wechselbalg“ und „Odem“ genießen. Natürlich gab es einiges an Nebelsäulen und Flammen, doch all dies verschwand Dank A.S.P.s tollem Gesang und der Mimik im Hintergrund. Während des Konzerts durften Songs wie „Krabat“ und „Schwarzes Blut“ nicht fehlen. Krönender Abschluss war dann „Ich will Brennen“. Wir waren begeistert, die Fußballfans machten leider lange Gesichter.

Saxon_RH16-160707-6 Abschluss des ersten Festivaltages waren für uns Saxon. Die englischen Legende des New Wave of British Heavy Metal heizte ab den ersten Akkorden ordentlich ein. Die Band beklagte während des Konzerts den Verlust des guten Freundes Lemmy Kilmister und widmete ihm den Song „Heavy Metal Thunder“. Auch der Klassiker „Crusader“ durfte am heutigen Abend nicht fehlen. Als Rauswerfer gab es dann „Princess Of The Night“. Insgesamt wirklich ein grandioses Konzert und ein tolles Ende für den ersten Tag des Festivals.

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