Alle Jahre wieder bringen Subway to Sally mit ihrer Eisheiligen Nacht Tour den Menschen in der Weihnachtszeit Friede, Freude und eine gehörige Portion gute Musik auf die Ohren.
In diesem Jahr gaben sich auf den Eisheiligen Nächten 2014 neben Subway to Sally die Kollegen von Saltatio Mortis, Unzucht und Heldmaschine die Ehre, und verwandelten am 28. Dezember den RuhrCongress Bochum in einen Tanztempel.
Wider Erwarten eröffneten an diesem Tag nicht Heldmaschine, sondern die Unzucht die Show – angesichts der vielen Menschen die zu Konzertbeginn noch in den Warteschlangen standen eine sicherlich nicht ganz ausgereifte Entscheidung. So füllte es sich die Halle erst während des viel zu kurzen Konzertes richtig. Die Jungs um Sänger Daniel Schulz legten eine gelungene Show hin und boten einen schönen Querschnitt durch ihr bisheriges musikalisches Schaffen.
Eine andere Tonart schlugen im Anschluss Heldmaschine an, die dem ein oder anderen von der Rammstein-Coverband Völkerball ein Begriff sein dürften. Auch wenn Heldmaschine versuchen, unabhängig von ihrer Tätigkeit als Coverband Musik zu machen – die musikalischen Vorbilder sind leider unüberhörbar. Als nette Beigabe waren Heldmaschine sicherlich sehenswert, wie man trotz Ähnlichkeit zu Rammstein allerdings wirklich gute Musik macht, könnten sie sich zum Beispiel von Ost+Front abschauen.
Vor mittlerweile gut gefülltem Infield traten nach kurzer Umbauphase gefolgt von einem Intro Saltatio Mortis auf die Bühne. Mit „Früher war alles besser“ von ihrem aktuellen Album „Das schwarze Einmaleins“ läuteten die Spielmänner eine unterhaltsame, mitreißende und teilweise auch nachdenkliche musikalische Reise ein, auf der neben etlichen neuen Stücken und sogar zwei Premieren vom kommenden Album auch viele ältere Songs nicht fehlen durften. So hinterließen Saltatio Mortis eine gut aufgewärmte Crowd, die sich nun auf den Höhepunkt des Abends freute.
Mit Subway to Sally betraten nun die Headliner des Abends die Bühne im RuhrCongress, und heizten im wahrsten Sinne des Wortes dem Publikum von Anfang an ein. Neben vielen neuen Songs aus ihrem Album „Mitgift“ fanden sich auch ältere Hits wie „Traum vom Tod“ oder „Unterm Galgen“ auf der Setlist. Sänger Eric Fish hatte die Menschenmenge gut im Griff, animierte zum Mitsingen und -Klatschen und bot zusammen mit dem Rest ein Konzert, das kaum Wünsche offen ließ.
Als besonderes Highlight traten im letzten Drittel des Konzerts zudem Saltatio Mortis auf die Bühne, um gemeinsam die Stücke „Kleid aus Rosen“ und „Veitstanz“ (Subway to Sally) sowie „IX“ und „Spielmannsschwur“ (Saltatio Mortis) zu performen. Die jeweils auf beide Bands umgeschriebenen und leicht abgewandelten Stücken bildeten den Höhepunkt des Abends, der mit einem gemeinschaftlich gesungenen „Julia und die Räuber“ schließlich seinen Abschluss fand.
Für die Eisheiligen Nächte 2015 stehen bereits die Bands fest: Neben Subway to Sally spielen an 9 Terminen Fiddler’s Green, Letzte Instanz und Versengold.
- 17.12.2015 – Pratteln – Z7
- 18.12.2015 – Filderstadt – Filharmonie
- 19.12.2015 – Giessen – Hessenhallen
- 20.12.2015 – Dresden – Alter Schlachthof
- 26.12.2015 – Bochum – Ruhrkongresshalle
- 27.12.2015 – Würzburg – Posthallen
- 28.12.2015 – Bielefeld – Ringlokschuppen
- 29.12.2015 – Bremen – Pier 2
- 30.12.2015 – Potsdam – Metropolishalle
